Synopses & Reviews
Zwischenfälle mit Arzneimitteln und Medizinprodukten stehen in der öffentlichen Diskussion. Gesundheitsschäden infolge von Sicherheitsmängeln oder Anwendungsfehlern belasten Patienten und Sozialversicherungsträger. Zugleich stellen sie für Hersteller und Anwender ein Risiko dar. Der Band versammelt Beiträge zu diesem Gefahrenpotential und ordnet unerwünschte Begleiterscheinungen der Arzneimitteltherapie und Zwischenfälle mit Medizinprodukten in das Beziehungsgeflecht Hersteller-Betreiber-Anwender-Patient ein. Die Autoren arbeiten von unterschiedlichen Positionen aus die Materie auf und unterbreiten Vorschläge zur Verbesserung des gesundheitlichen Verbraucherschutzes.
Review
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Synopsis
Die Diskussion um Silikon, Amalgam und Palladium als Ursache fUr eine Vielzahl von Erkrankungen macht seit einiger Zeit Schlagzeilen. Blutarz- neimittel und Implantate aus Kunststoff bergen Infektionsrisiken. Armeimittelzwischenfalle und solche mit Medizinprodukten stehen immer wieder im Brennpunkt aktueller offentlicher Diskussionen. Dabei zeigen sich oft erhebliche Informationsdefizite und deutliche Diskrepanzen zwischen der Diskussion in der Fachwelt und der in den allgemein zugang- lichen Medien gefiihrten Auseinandersetzung. Kennzeichnend fur den Dis- kurs ist sein reflexartiger Charakter und seine interessengeleitete Form. Der Umgang mit dem Gefahrenpotential kann nicht ohne Konse- quenzen fur die herkommliche Haftung des pharmazeutischen Unterneh- mens und des Arztes als Anwender bleiben. Wichtig erscheint ein inter- disziplinarer Dialog, der zwar konkrete Zwischenfalle analysiert, sich aber gleichzeitig vergegenwartigt, da die Aufarbeitung von Fehlentwicklungen sowohl der Gefahrenvorsorge als auch der Verteilung von Lasten im Scha- densfalle dienen mu. Gesundheitsschaden infolge von Sicherheits- und Anwendungsfehlern belasten zwar vornehmlich Patienten und die Sozial- versicherungstrager. Zugleich stellen sie aber fUr Arzt, Hersteller und deren Versicherer ein Risiko dar. Dies abzuschatzen, rechtlich einzuordnen und, wo notig, Mangel aufzuzeigen und Verbesserungsvorschlage zu un- terbreiten, war zentrale Aufgabe des VTI. Kolner Symposiums der Arbeits- gemeinschaft Rechtsanwalte im Medizinrecht e. V. mit dem Generalthema, Armeimittel und Medizinprodukte - Neue Risiken fUr Arzt, Hersteller und Versicherer." Die neue PHOENIX-Datenbank enthalt bezogen auf den Zeitraum 1. 1. 1990 - 11. 7. 1996 ca. 88. 000 Berichte uber Verdachtsfalle von uner- wunschten Armeimittelauswirkungen in Deutschland.
Synopsis
Zwischenfälle mit Arzneimitteln und Medizinprodukten stehen in der öffentlichen Diskussion. Gesundheitsschäden infolge von Sicherheitsmängeln oder Anwendungsfehlern belasten Patienten und Sozialversicherungsträger. Zugleich stellen sie für Hersteller und Anwender ein Risiko dar. Der Band versammelt Beiträge zu diesem Gefahrenpotential und ordnet unerwünschte Begleiterscheinungen der Arzneimitteltherapie und Zwischenfälle mit Medizinprodukten in das Beziehungsgeflecht Hersteller-Betreiber-Anwender-Patient ein. Die Autoren arbeiten von unterschiedlichen Positionen aus die Materie auf und unterbreiten Vorschläge zur Verbesserung des gesundheitlichen Verbraucherschutzes.
Table of Contents
Arzneimittelzwischenfälle in der BRD; Zwischenfälle mit Arzneimitteln und Medizinprodukten in der BRD - eine Bilanz; AIDS und Arzneimittelsicherheit; Reform des Arzneimittelhaftungsrechts; Neue Entwicklungen in der Haftung für Medizinprodukte aus zahnärztlicher Sicht; Der "begründete Verdacht" in § 5 AMG und § 4 MPG; Haftung des Arztes für fehlerhafte Anwendung von Arzneimitteln und Medizinprodukten; Haftung des Arztes für Aufklärung und Beratung beim Einsatz von Arzneimitteln und Medizinprodukten; Haftung des Arztes als Anwender; Strafrechtliche Verantwortung des Herstellers