Synopses & Reviews
Synopsis
Ahlrich Meyer behandelt erstmals die Judenverfolgung in allen drei w hrend des Zweiten Weltkriegs besetzten westeurop ischen L ndern und geht der Frage nach, was die deutschen T ter wie die Opfer ber den tats chlichen Zweck der Deportationen in die Vernichtungslager wussten.
Was wusste die Masse der T ter von Auschwitz, und was haben die verfolgten und deportierten Juden geahnt oder gewusst? Diese Fragen standen nach dem Zweiten Weltkrieg im Mittelpunkt vieler Gerichtsprozesse. Sie h ngen aufs engste mit dem Problem von Verantwortung und Schuld zusammen und lassen R ckschl sse auf die Organisation und Durchf hrung des Massenverbrechens zu. Beide Fragen sind jedoch nicht so leicht zu beantworten, wie es scheinen mag. Nicht alle deutschen Akteure waren ber die Dimension des Vernichtungsprogramms unterrichtet. Dies gilt zumal f r diejenigen, die an der Endl sung in Westeuropa mitwirkten. Ebenso wenig haltbar ist die Behauptung, die Juden seien sehenden Auges in den Tod gegangen.
Im ersten Teil des Buches werden Vernehmungsaussagen von Angeh rigen der deutschen Besatzungsmacht in Frankreich, Belgien und den Niederlanden aus der Nachkriegszeit herangezogen. W hrend die meisten von ihnen behaupteten, w hrend des Krieges von Auschwitz nichts gewusst zu haben, gibt es ausreichend Zeugen oder Beschuldigte, die eine Kenntnis des Judenmords einr umten. Zur Konfrontation mit den Verh ren der T ter stellt der Autor im zweiten Teil neu aufgefundene Zeugenberichte von Holocaust- berlebenden vor. Die vergleichende Analyse zeigt, was die Tatbeteiligten wissen konnten, was sie den Opfern ber den Zweck der Deportationen gesagt haben und welche Ger chte, Ahnungen und Nachrichten unter den Juden selbst verbreitet waren.