Synopses & Reviews
1949 als ein Zusammenschluss zehn westeuropäischer Staaten gegründet, verbindet der Europarat heute 800 Millionen Menschen aus 47 europäischen Staaten. Die Stellung des Europarats im europäischen Integrationsprozess ist jedoch nicht unumstritten. Gerade die thematische wie geografische Erweiterung der Europäischen Union stellt die Zukunft der traditionsreichen Straßburger Organisation in Frage. Dennoch hat der Europarat auch künftig eine wichtige Rolle im europäischen Integrationsprozess zu spielen. Das gilt vor allem für die europaweite Sicherung bzw. Verwirklichung seiner zentralen Wertetrias aus Demokratie, Menschenrechten und Rechtsstaatlichkeit. Nach einer Einführung in die historische Entwicklung des Europarats analysiert dieses Buch im Detail die institutionellen Strukturen der Organisation und entwickelt im Ausblick eine „Zukunftsagenda" für den Europarat.
Review
"Alles in allem ein erfreuliches Buch, ein Wegweiser und Kompass zu einer zerklüfteten Thematik." PVS - Politische Vierteljahresschrift, 29.09.2011 "Mit dem [...] Band wird die seit langem im politikwissenschaftlichen Schrifttum existierende Lücke einer generellen, umfassenden Einführung zum Europarat geschlossen. [...] Diverse Fallbeispiele illustrieren die Handlungen eines jeden institutionellen Gliedes in der Praxis; Literaturhinweise am Ende eines jeden Kapitels erleichtern die Vertiefung der behandelten Materie. Brummer ermöglicht damit sowohl dem unbedarften Leser einen leichten Einstieg als auch dem Kenner das gezielte Nachschlagen." www.zpol.de (Zeitschrift für Politikwissenschaft), 07.11.2008
Synopsis
Dem Europarat mangelt es weder an Tradition noch an Mitgliedern. Die 1949 gegrundete und somit bald 60-jahrige Strassburger Organisation ist die alteste politische Regierungs- ganisation Europas. Zugleich hat sich der Europarat seit dem Ende des Ost-West-Konflikts paneuropaisiert . Im Jahr 1989 gehorten dem Europarat 23 Staaten an, vornehmlich aus Westeuropa. Heute umfasst die Organisation 47 Staaten aus ganz Europa. Was dem Eu- parat hingegen fehlt, ist ein breites Bewusstsein unter den europaischen Burgern fur seine Aktivitaten und mitunter fur seine Existenz als solche. Die Vertiefung des europaischen Integrationsprozesses wird mit der Entwicklung der seit Anfang der 1990er Jahre the- tisch wie auch geografisch immer weiter ausgreifenden Europaischen Union (EU) gleich- setzt. Der Europarat gerat zunehmend in den Schatten der EU. Namensverwirrungen z- schen Europarat, Europaischem Rat und Rat der Europaischen Union tun ihr Ubriges. Die Zurucksetzung des Europarats spiegelt sich in der weitgehend ausbleibenden wis- 1 senschaftlichen Befassung mit der Organisation wider. Das gilt gerade fur die Politikw- senschaft. Wahrend das Schrifttum zur EU kaum noch zu uberschauen ist, findet der Eu- parat nur wenig Beachtung. Im juristischen Schrifttum ist das Bild positiver. Dort gibt es eine intensive Auseinandersetzung mit dem Europarat. Diese ist jedoch in weiten Teilen einseitig, und zwar durch die Fokussierung auf die Europaische Menschenrechtskonvention (EMRK) und den Europaischen Gerichtshof fur Menschenrechte (EGMR). Leitfragen Dieser Band stellt sich zur Aufgabe, die im (politik-)wissenschaftlichen Schrifttum vorh- dene Lucke anzugehen."
Synopsis
Nach einer Einführung in die historische Entwicklung des Europarats analysiert dieses Buch im Detail die institutionellen Strukturen der Organisation und entwickelt im Ausblick eine „Zukunftsagenda" für den Europarat.
About the Author
Dr. Klaus Brummer ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Politische Wissenschaft der Universität Erlangen-Nürnberg.
Table of Contents
Kurze Geschichte des Europarats - Ministerkomitee - Parlamentarische Versammlung - Sekretariat - Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte - Kongress der Gemeinden und Regionen Europas - Menschenrechtskommissar - Antifolterausschuss (CPT) - Kommission zur Bekämpfung von Rassismus und Intoleranz (ECRI) - Venedig-Kommission - Interaktion mit internationalen Regierungsorganisationen - Interaktion mit NGOs - Fazit und Ausblick: Eine Zukunftsagenda für den Europarat