Synopses & Reviews
Synopsis
Inhaltsangabe: Einleitung: Mit einer Gesamtflache von 773 ha stellt das Naturschutzgebiet Fischbeker Heide den groten und letzten zusammenhangenden Heidelebensraum der Hansestadt Hamburg dar. Vorrangiges Schutzziel ist der Erhalt und die Pflege der groflachigen Trockenheiden, dominiert durch die Besenheide (Calluna vulgaris), wobei die ursprungliche, anthropogene Heidebewirtschaftung durch extensive Schafbeweidung, Heidemahd und Abplaggen der Rohhumusschicht ersetzt wird, um eine Verjungung der Heide zu gewahrleisten und einer Verbuschung und Neubewaldung im Zuge der naturlichen Sukzession entgegenzuwirken. Die besonderen Temperatur- und Trockenheitsbedingungen, die Anpassung an nahrstoffarme Boden und die Bildung des bodensauren Heidepodsols, machen die Calluna-Heiden zu einem speziellen Lebensraum, mit einer hochspezialisierten und charakteristischen Fauna und Flora. Der geringen floristischen Artenvielfalt derartiger Trockenheiden steht eine extrem hohe fauvistische Artendiversitat gegenuber. HEYDEMANN & MULLER-KARCH sprechen in Bezug auf CaHuna-Heiden in Schleswig-Holstein von etwa 2500 Arten, wobei die Insekten die grote Mannigfaltigkeit aufweisen. So sind in ihrer Entwicklung auch eine Vielzahl von Heuschrecken (Saltatoria) an offene, nahrstoffarme Trockenlebensraume (Heiden, Trockenrasen, Binnendunen) gebunden. Derartige trockenwarme Biotope sind im NSG Fischbeker Heide noch reichlich zu finden und bilden damit die Voraussetzung fur eine artenreiche Heuschreckenfauna. Aufgrund ihrer engen Bindung an ein bestimmtes Mikroklima, an Bodenverhaltnisse und Raumstrukturen der Vegetation, besitzen Heuschrecken hinsichtlich ihrer Funktion als Biodeskriptoren einen hohen Stellenwert. Mit ihren speziellen, okologischen Anspruchen eignen sich Heuschrecken besonders gut, den okologischen Wert und die Qualitat von Lebensraumen zu definieren. Die vorliegende Arbeit beschaftigt sich mit folgenden Themen: - Erfassung und Darstellung des Artenspektrums der Saltatori