Synopses & Reviews
Synopsis
Excerpt from Geschichte der Gottesbeweise im Mittelalter: Bis zum Ausgang der Hochscholastik; Inaugural-Dissertation zur Erlangung der Doktorwurde
Wo immer das beginnende Mittelalter mit philosophischen Ideen sich befate, treten diese. Wie erwahnt, zunachst in mehr oder weniger engem Zusammenhange mit der Theologie auf. Es entsprach dies der ganzen Richtung jener Zeit, die auf dem Fun damente der durch die Kirche vermittelten Kultur einen Neubau im Geistesleben aufzufuhren halte und dazu naturgema das Material sowohl wie nicht minder die Architeklonik von ihrer Lehrmeisterin ubernahm. Daher treffen wir nicht selten die ersten Keime 'philos0phischer Fragen in Bibelkonunentaren an, indem man sich vorerst damit begnugte, an geeigneter Stelle uber die verschiedenen Meinungen der Philosophen des Aber tums zu berichten und mit Berufung auf die hl. Schrift ihre Irrtumer zuruckzuweisen.
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Forgotten Books publishes hundreds of thousands of rare and classic books. Find more at www.forgottenbooks.com
This book is a reproduction of an important historical work. Forgotten Books uses state-of-the-art technology to digitally reconstruct the work, preserving the original format whilst repairing imperfections present in the aged copy. In rare cases, an imperfection in the original, such as a blemish or missing page, may be replicated in our edition. We do, however, repair the vast majority of imperfections successfully; any imperfections that remain are intentionally left to preserve the state of such historical works.
Synopsis
Excerpt from Geschichte der Gottesbeweise im Mittelalter: Bis zum Ausgang der Hochscholastik; Inaugural-Dissertation zur Erlangung der Doktorwurde
Die Geschichte eines Problems bis zu den Anfangen zu verfolgen, hat seine nicht unerheblichen Schwierigkeiten; denn gerade bei der Konstatierung der Ursprunge einer philosophischen Idee wird der Subjektivismus stets groen Spielraum haben. Wie man die Zelle eines Organismus vielfach nicht unterscheiden kann von der eines anderen wesentlich verschiedenen wegen der auerlich vorhandenen vollkommenen Ahnlichkeit, so gilt auch von manchen weittragenden Gedanken in der Geschichte der Philosophie: sie zeigen miteinander eine auffallende Uberein stimmung, und doch muten sie sich in ganz verschiedener Weise entwickeln. Noch schwieriger aber gestaltet sich unsere Auf gabe, den Entwicklungsproze des philosophischen Gottesproblems darzustellen, aus dem 'grunde, weil wir es hier nicht mit der ersten einheitlichen Entfaltung eines deutlich erkennbaren Kernes zu tun haben, sondern gewissermaen mit der Neu und Um bildung des gleichen Kernes auf anderem Boden, unter anderen Verhaltnissen. Ist nun dieser Boden noch zum Teil theologischer Natur, von dem sich erst allmahlich unser Problem loslost, so ergibt sich damit die neue Schwierigkeit, zu scheiden zwischen Theologischem und Philosophischem. Und doch ist es fur die erste Zeit ja gerade unsere Hauptaufgabe zu zeigen, wie_ dieses aus jenem herausgewachsen ist, und selbst bei der weiteren Ent wicklung lat sich ein gewisses Zuruckgehen der Philosophie auf die Theologie, ein Sichanlehnen der ersteren an die letztere nicht verkennen, und werden wir demgema auch fur die spatere Zeit die theologischen Zusammenhange in unserer Darstellung nicht ubergehen durfen.
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