Synopses & Reviews
In kaum einem anderen Sektor verändert die Digitalisierung die Wertschöpfung so stark wie in der Medienbranche. Die Konvergenz dieser Branche mit Unternehmen der Telekommunikation und der Informationstechnologie zur so genannten TIMES-Branche ist überall zu beobachten. Zentrale Veränderungen vollziehen sich dabei weniger bei der Produktion, sondern vielmehr bei der Vermittlung von Inhalten wie Filmen, Musik oder Zeitungsartikeln. Bisherige ökonomische Konzepte unterliegen meist den Grenzen bestimmter Branchen. Benedikt von Walters branchenübergreifendes Konzept der Content-Intermediation hingegen beschreibt und erklärt generell die Veränderungen durch die digitale Vermittlung von Medieninhalten (Content) und kann so zur Analyse der TIMES-Branche eingesetzt werden. Anhand der Musikbranche und des wissenschaftlichen Publikationswesens wird beispielhaft aufgezeigt, wie es zur Vermittlung (Intermediation), Ausschaltung (Disintermediation) und Wieder-Einschaltung (Reintermediation) von Akteuren in der Medienbranche kommen kann.
Synopsis
Geleitwort Digitalisierung und Internet verandern viele Branchen, die Medienbranche vielleicht am starksten. Inhalte wurden bislang durch traditionelle Unternehmen (Verlage, Agenturen, Programmanbietern in Rundfunk und Fernsehen usw. ) von den Produzenten (Autoren, Filmemacher, Musiker usw. ) an die Konsumenten vermittelt, wobei die Inhalte teilweise eine formale Veredelung erfahren. Dies gilt fur unterhaltende ebenso wie fur fachlich-informierende Inhalte. Digitalisierung und Internet stellen nun manche der tradierten Wertschopfungssysteme infrage. Insbesondere wird in der Literatur immer wieder postuliert, dass unter dem Einfluss der Digitalisierung Intermediation ganz entfallen konne oder aber in vollig anderer Form geschehen wurde. Allerdings zeigt ein naherer Blick in die Literatur, dass die verschiedenen mit der Intermediation verbundenen Funktionen und Anforderungen in der Regel hochstens implizit, keineswegs aber systematisch und explizit analysiert werden, so dass zum Teil relativ pauschal und diffus uber dieses Thema diskutiert wird. Vor diesem Hintergrund ist es zu begrussen, dass der Verfasser auf der Basis einer wertschopfungsorientierten Sicht auf Medienunternehmen und Intermediare in seiner Arbeit das Konzept der Intermediation mit Blick auf die Vermittlung von Inhalten tiefschurfend untersucht, um mithilfe dieser Uberlegungen festzustellen, inwieweit die Intermediation sich nun tatsachlich verandert. Dabei schliesst er seine Uberlegungen zur Intermediation in sinnvoller Weise zunachst an die klassische Handelsliteratur an, die ihre Fortsetzung in der Finanzintermediation und beim elektronischen Handel findet."
Synopsis
Benedikt von Walters branchenübergreifendes Konzept der Content-Intermediation beschreibt und erklärt generell die Veränderungen durch die digitale Vermittlung von Medieninhalten (Content). Anhand der Musikbranche und des wissenschaftlichen Publikationswesens zeigt er beispielhaft auf, wie es zur Vermittlung (Intermediation), Ausschaltung (Disintermediation) und Wieder-Einschaltung (Reintermediation) von Akteuren in der Medienbranche kommen kann.
About the Author
Dr. Benedikt von Walter war wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Ludwig-Maximilians-Universität München und arbeitet derzeit als Manager im Bereich Digital Media Research bei MTV Networks Germany GmbH.
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Grundlagen zu Content und Intermediation Content-Intermediation als ökonomisches Konzept Anwendung der Content-Intermediation