Synopses & Reviews
Synopsis
Cardanos Autobiografie unterscheidet sich von den meisten anderen Biografien, der chronologische Teil ist nur sehr kurz, der gr te Teil ist thematisch gegliedert: Es geht um Gesundheit, Aussehen, Feindschaften, um seine Erfindungen, Fehler und Schw chen, um Schicksalsschl ge und Erfolge. Dabei reichen seine Mitteilungen von den profansten Dingen - wie seinen bevorzugten Gem sesorten oder Speisefischen - bis hin zu tiefsten Erkenntnissen ber das menschliche Leben, die in ihrer Qualit t nicht hinter beispielsweise den Selbstbetrachtungen Marc Aurels oder den Aphorismen zur Lebensweisheit Schopenhauers zur ckstehen. Cardano ist konsequent subjektiv und schonungslos offen. Hier zieht ein gro er Naturphilosoph aus dem Geiste der Renaissance das Res mee seines Lebens. Auf Deutsch liegt nur ein einziges von Cardanos Werken vor, n mlich seine Autobiografie. Der Originaltitel lautete de vita propria (w rtl.: Vom anderen Leben). Die deutsche Ausgabe, 1914 bersetzt und herausgegeben von Hermann Hefele, tr gt den Titel Des Girolamo -Cardano von Mailand (B rgers von Bologna) eigene Lebensbeschreibung und bildet die nur minimal ver nderte Grundlage der vorliegenden Ausgabe. Der Titel Leben des Girolamo Cardano von ihm selbst geschrieben wurde gew hlt in Anlehnung an die andere gro e Autobiografie der Renaissance, das von Goethe bersetzte Leben des Benvenuto Cellini von ihm selbst geschrieben.