Synopses & Reviews
Synopsis
Snuff. Selbst das Wort l st Unbehagen aus. Der Gedanke an die Ermordung eines Menschen vor laufender Kamera als narrativem Element scheint verst rend. Das Konzept ist leicht nachvollziehbar und verst ndlich, w hrend ihm zugleich aus ethisch-moralischer Sicht etwas abgrundtief B ses zu Grunde liegt: Das T ten eines Menschen zu Entertainmentzwecken. Es provoziert selbst in der Vorstellung starke Reaktionen und Assoziationen, die eine Analyse des Ph nomens vermeintlich berfl ssig machen. Snuff scheint vordergr ndig ein v llig isoliertes Filmgenre und Ph nomen zu sein, ein Mythos, der h chstens die Frage aufwirft: Wer m chte so etwas berhaupt sehen? Das vorliegende Buch bietet den Ansatz einer medienkulturellen und medienpsychologischen Metaanalyse des Mythos Snuff von seiner Entstehung bis heute. Der Snuff-Mythos wirft die Frage ber den Nutzen der Entstehung und Diffusion von Mythen auf. Zugleich stellt sich die Frage, warum der gewaltsame Tod in medialen Unterhaltungs- und Informationsangeboten so gut funktioniert und welche Rollen Realismus und Authentizit t spielen. Zuletzt ist die Entwicklung von Snuff unbedingt auch im Kontext der Massenmedien und Medientechnik zu analysieren.