Synopses & Reviews
Synopsis
Inhaltsangabe: Durch die Verselbstandigung der juristischen Personen im Steuerrecht erfolgt eine getrennte Besteuerung der Korperschaften einerseits und ihrer Anteilseigner andererseits. Die GmbH wird in der Hauptsache von Kapitalgebern gegrundet, um mittelbar am Wirtschaftsleben teilnehmen und eigene wirtschaftliche Interessen verfolgen zu konnen. Das vorrangige Ziel des Gesellschafters liegt in der Regel in der Maximierung seines konsumfahigen Betrages. Durch die unterschiedliche steuerliche Behandlung von Leistungsvergutungen, Gewinnthesaurierung und Gewinnausschuttung entsteht fur den Anteilseigner bei einer unangemessen hohen Ausnutzung der steuerlich am geringsten belasteten Variante, die Gefahr einer vGA. Insbesondere bei einer Einmann-GmbH pruft das Finanzamt regelmaig, ob die GmbH ihrem Gesellschafter aufgrund seiner besonderen Stellung Vorteile eingeraumt hat, die das Ergebnis der GmbH fur das Finanzamt nachteilig beeinflusst haben. Hinzu kommt, dass die Verabschiedung des StSenkG eine grundlegende Reform der Besteuerung der Unternehmen und ihrer Gesellschafter bewirkt. Eine der wichtigsten Anderungen ist die Ablosung des korperschaftsteuerlichen Vollanrechnungsverfahrens durch das sogenannte Halbeinkunfteverfahren. Mit diesem Systemwechsel stellt sich unter anderem die Frage, welche Rolle das Rechtsinstitut der vGA im neuen Recht spielen wird. Es mussen altbekannte Steuerwirkungen und die daraus resultierenden Gestaltungsempfehlungen daraufhin uberpruft werden, ob sie auch auf der Grundlage des neuen Rechts noch Gultigkeit besitzen bzw. welche Anderungen sich ergeben. Die Arbeit hat deshalb das Ziel, steuerplanerische Uberlegungen hinsichtlich der Bedeutung und der Entwicklung der vGA nach dem StSenkG fur eine Einmann-GmbH zu entwickeln und einen Beitrag zur Steuerplanung auf der Grundlage des neuen Rechts zu leisten. Auf die Ubergangsregelungen gem. 36 KStG soll im Rahmen der Ausarbeitung nicht eingegangen werden. Aufgabe des Beitrages soll nicht di