Synopses & Reviews
This book contains a detailed study of the historical and systematical origin of Edmund Husserl's views on meaning as manifested in his most influential Logical Investigations (1900-01) and Ideas (1913), relating them both to Bernard Bolzano's theory of the relationship between logical experiences and their objective contents (from his 1837 Theory of Science) and to Hermann Lotze's theory of ideas (from his 1874 Logic). The author clarifies the basic concepts of Husserl's theory of meaning and shows that it is Platonic (rather than Aristotelian) in spirit. Furthermore, he defends an `identificationalistic' interpretation of Husserl's central notion of `noematic X' and outlines a Husserlian contribution to the `externalism/internalism' debate in recent analytic philosophy. Primary audience: Philosophers of language, mind and logic with either a phenomenological or an analytic background, Husserl scholars, historians of nineteenth and twentieth century philosophy.
Synopsis
Die phanomenologische Bedeutungslehre hat ihre erste und bislang uberzeugend- ste systematische Ausarbeitung in Edmund Husserls 'Logischen Untersuchungen' (1900/01) erfahren. Wie der Titel des Werkes es anzeigt, interessiert sich Husserl flir die Bedeutungen sprachlicher Zeichen vor allem aus der Perspektive eines (philosophischen) Logikers. Die vorliegende Arbeit handelt vom systematischen und historischen Ursprung der phanomenologischen Bedeutungslehre, insofern sie flir die Philosophie der "reinen Logik" Husserlscher Pragung relevant ist. In den 'Logischen Untersuchungen' bettet Husserl die Lehre von den Bedeutungen sprachlicher Zeichen (insoweit diese fur die reine Logik in Betracht kommen) in eine allgemeine Theorie der logischen Erlebnisse ein. Er vertritt also offenbar die These, daB sprachliche Bedeutung prinzipiell etwas mit dem Phanomenbereich 'BewuBtsein' zu tun hat. 1ch werde im ersten Kapitel meiner Abhandlung erortern, was es mit Husserls Phanomenologie der logischen Erlebnisse auf sich hat; gleich- zeitig werde ich nachzuweisen versuchen, daB die Beschaftigung mit der Entstehung und den konzeptuellen Grundlagen dieser philosophischen Disziplin gerade heute - in einer Zeit, in der vieles auf eine Synthese der beiden einstmals als unvereinbar geltenden Hauptstromungen der Philosophie unseres ausgehenden lahrhunderts hindeutet - von besonderer Wiehtigkeit ist.
Table of Contents
Einleitung. 1: Die Phänomenologie der logischen Erlebnisse. 1.0. Einleitung. 1.1. Die drei thematischen Dimensionen der reinen Logik. 1.2. Erkenntnis und Logik (Searle, Husserl). 2: Bolzano pur: Die wesentlichen Unterscheidungen. 2.0. Einleitung. 2.1. Vorbegriffe. 2.2. Subjektive Vorstellung und Vorstellungsstoff. 2.3. Urteil und Urteilsstoff. 3: Bolzano, Lotze, Husserl: Die Spezies-Konzeption der Bedeutung. 3.1. Lotzes Ideenlehre. 3.2. Husserls Spezies-Konzeption der Bedeutung. 3.3. Ausblick: Indexikalität und noematisches X. Literatur. Index.