Synopses & Reviews
Synopsis
Excerpt from Zeitschrift f r Romanische Philologie, Vol. 17: 1893
Wie es Merkmale gibt, die lter sind als die Zeit, in welche die Entstehung jener Sprachgrenzen f llt, so gibt es auch wieder solche, die j nger sind. Wir behaupten nicht, dafs jene Sprach grenzen fiir alle Zeiten sich ihre historische Selbst ndigkeit wahren werden. Es m gen sich neuerdings sprachliche Prozesse heraus bilden, die jene Sprachgrenzen durchkreuzen und mit der Zeit vielleicht v llig aufheben. Es wird aber dadurch an der Thatsache ihrer einstigen historischen Selbst ndigkeit nichts ge ndert. So, z. B. Gibt es im Lothringischen gewisse cas-laute, die sich ber Teile der von mir mit A, B, C bezeichneten Gruppen erstrecken. Der Einwand, dafs, wenn man dieses Merkmal zum Einteilungsprinzip machte, eine ganz andere Gruppirung zu stande kommen w rde, ist deshalb nicht stichhaltig, weil sich diese w-laute erst neuerdings herausgebildet haben, nachdem jene Gruppenbildung vielleicht Jahr hunderte bestanden hatte. Durch die sp tere Entwicklung kann die relative Selbst ndigkeit einer friiheren Entwicklung als historische Thatsache nicht in Frage gestellt werden.1 Es ist demnach ein unwissenschaftliches Verfahren, wenn Gauchat Ztschrift 14, 348 auf dem Grunde einer Untersuchung des heutigen Lautstandcs weniger Ortschaften, wobei von jeder historischen Kritik abgesehen wird und alle Lauterscheinungcn als gleichwertig betrachtet werden, den Schlufs aufbaut, dafs es so etwas wie Dialekte nicht gebe und dafs allein die topographie des faits linguistiques pris isol ment' eine Realit t besitze.
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