Synopses & Reviews
Synopsis
Inhaltsangabe: Einleitung: Die Transformation von einem planwirtschaftlichen zu einem marktwirtschaftlichen System in den neuen Bundeslandern war und ist ein muhsamer, kostspieliger und langwieriger Weg. "Durch die Wirtschafts- und Wahrungsunion vom 01.07.1990 sollten in der DDR "die Rahmenbedingungen fur die Entfaltung der Marktkrafte" geschaffen und der Strukturwandel hin zu modernen Arbeitsplatzen gefordert werden (Art. 11 des Staatsvertrages)." Doch die Entwicklung einer wirtschaftlichen Eigendynamik gestaltet sich schwierig, der angekundigte "Aufschwung Ost" kommt nur sehr langsam und zogernd in Gang. Besonders die Wahrungsunion erwies sich hierbei als ein entscheidender Schritt fur die zu beobachtende Umstellungskrise der ostdeutschen Wirtschaft. Die entstandene Kaufkraft in den neuen Bundeslandern kam aufgrund bestehender quantitativer wie qualitativer Angebotsdefizite im Osten hauptsachlich der westdeutschen Wirtschaft zugute, die ostdeutsche Wirtschaft wurde quasi "uber Nacht" konkurrenzunfahig und verlor ihre Absatzmarkte im Inland sowie in Osteuropa. Von Beginn der Wiedervereinigung an warnten Okonomen vor einer Realisierung dieser Wirtschafts- und Wahrungsunion ohne Ubergangsphase, da die Ausgangslage in Ostdeutschland grotenteils nur als desolat zu bezeichnen war. Doch die politisch Verantwortlichen entschieden sich entgegen allen vorgebrachten Befurchtungen fur das okonomisch Falsche, eine Crash-Strategie, um die als historisch bezeichnete deutsch-deutsche Vereinigung und damit das politisch Erwunschte zu erreichen. Aufgrund der entstandenen Konkurrenzunfahigkeit, veralteter Produktionstechniken sowie aufgeblahter Produktionskombinate erwuchsen besonders fur die ostdeutsche Industrie groe Schwierigkeiten im Rahmen dieses ubereilt eingeleiteten Transformationsprozesses. So kam es in den ersten beiden Jahren der Vereinigung zu einer tiefreichenden Ent-Industrialisierung, die Industrieproduktion fiel auf rund 30% ihres Ausgangsniveaus zuruck. Mit diese