Synopses & Reviews
Synopsis
Im Jahr 1925 begeben sich Andr Gide und Marc All gret auf eine zehnmonatige Reise nach Franz sisch-Westafrika. Was jedoch anfangs als "Vergn gungsreise" gedacht war, entwickelt sich schnell zu einem Politikum: Je weiter die Autoren voranschreiten, desto mehr werden sie der Ausbeutung und Unterdr ckung der Einheimischen gewahr. Doch sind die Medien, die aus dieser Reise hervorgingen, darunter zahlreiche Fotografien und ein Film, deshalb schon antikolonialistisch? Im Anschluss an bekannte Theoreme der Hybridit tsforschung zeigt die vorliegende Arbeit, dass sich die Reisemedien weder als ausschlie lich rassistische, noch als durchgehend "neutrale" Zeitzeugenberichte erweisen, sondern dass es gerade das Oszillieren zwischen eurozentrischen und altaristischen Wahrnehmungsmodi, zwischen fiktionalen und faktualen Diskursen ist, das die Faszination der Texte ausmacht. Erstmals wird dabei die Gesamtheit des reiseliterarischen Korpus in den Blick genommen und einer vergleichenden Analyse hinsichtlich der Wahrnehmung und Darstellung des Anderen unterzogen.
Synopsis
Die Arbeit untersucht die Medien, die aus der Kongoreise (1925-1926) von Andr Gide und Marc All gret hervorgegangen sind, hinsichtlich ihrer Modellierung von Alterit t bzw.Fremdheit. Es zeigt sich, dass die Werke aufgrund der ihnen inh renten Ambivalenz und Hybridit t permanent zwischen fiktionalem und dokumentarischem Habitus changieren.