Synopses & Reviews
Synopsis
Die medientheoretische Wendung, die im Laufe der vergangenen hundert Jahre die Selbstgewiheit europaischer Wissenschaft zu Bruch gehen lie, hat immer unabweisbarer den Verdacht aufkommen lassen, wir wuten nicht, was wir wissen. Dieser Verdacht verleitet zu einer neuen Uberheblichkeit: namlich zum Postulat wenn auch resignativer Uberlegenheit heutiger Einsichten in die Schwierigkeiten der Wissensbegrundung uber die epistemologischen Anspruche, Gewiheiten und Urteile der Vergangenheit. Diese Arbeit versucht demgegenuber etwas zu skizzieren, was man eine Genealogie des Anspruchs auf Wissen nennen konnte, oder eine Phanomenologie des theoretischen Begehrens: der Frage nachzugehen, wie es zu dem Unternehmen Wissenschaft kommen konnte, und warum dieses nicht seit jeher an jenem Verdacht scheiterte.