Synopses & Reviews
Synopsis
Die Frage nach dem Verh ltnis von menschlicher Willensfreiheit und g ttlicher Gnade ist in der abendl ndischen Theologiegeschichte vor allem mit zwei Namen verbunden: Pelagius und Augustinus. Praktisch unabh ngig von deren Konfrontation wurde im 7. Jahrhundert im Byzantinischen Reich eine Auseinandersetzung um die Wirkkr fte und Willen in Christus gef hrt, die auf dem Dritten Konzil von Konstantinopel (680/81) gesamtkirchlich entschieden wurde. Herausragender Vork mpfer hierf r war der byzantinische M nch Maximus Confessor (580-662). Die vorliegende Untersuchung beinhaltet eine Analyse der 'Disputatio cum Pyrrho', die als christlogisches Hauptwerk des Maximus gilt. Durch dessen konsequente R ckbindung der Willensthematik an die christologische Formel Chalkedons im Hinblick auf eine von ihm ausdifferenzierte 'unvermischte Einheit' wird eine alternative Terminologie bez glich des Verh ltnisses von Freiheit und Gnade verwendet, die es m glich machen kann, die oft beklagte Antinomie des pelagianisch-augustinischen Streits zu berwinden: Wahre Freiheit vollzieht sich im Zusammenwirken mit dem Willen des himmlischen Vaters.