Synopses & Reviews
Synopsis
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Agrarwissenschaften, Note: 1,3, Martin-Luther-Universitat Halle-Wittenberg (Institut fur Agrar- und Ernahrungswissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Ein gravierendes Problem in der milcherzeugenden Intensiv-Wirtschaft ist seit jeher die Mastitis, die Euterentzundung beim Milchrind. Sie gilt mit 14,8% neben den Fruchtbarkeitsstorungen (20,7%) als groter Verlustbringer in der Milchviehhaltung und als Hauptabgangsursache der Milchkuhe in Deutschland (ADR, 2009). In den letzten Jahren wurde zwar eine enorme Steigerung der Milchleistung erreicht, hingegen konnte langfristig gesehen die Mastitisbekampfung beim Rind eher weniger zufriedenstellend realisiert werden (Wendt et al., 1998). Fur den Milcherzeuger stellt die Eutergesundheit und die Qualitat der Milch eine Existenzfrage dar, da hierbei erhebliche finanzielle Verluste moglich sind. Denn einhergehend mit steigender Leistung erhoht sich die Anfalligkeit des auerst empfindlichen Euters auf Krankheitserreger, welches sich wiederum stark negativ auf die Zellzahl und die gewinnbringende Milchmenge auswirkt. Besonders bei der Akzeptanz des wertvollen Lebensmittels Milch legt der moderne Verbraucher hohen Wert auf eine unbedenkliche Herkunft von gesunden und artgerecht gehaltenen Tieren. Diese lebensmittelhygienische Relevanz verstarkt sich besonders bei der Direktvermarktung und der Erzeugung von Rohmilchprodukten. Die Mastitis ist eine infektiose multifaktoriell bedingte Erkrankung der Milchdruse des Rindes und gilt als Bestandsproblem. Deshalb sollte im Blickpunkt des Herdenmanagements insbesondere eine erfolgreiche Pravention zur Vermeidung neuer Infektionen liegen, an Stelle standiger Einzelbekampfungsmanahmen bei erkrankten Kuhen. Denn nicht nur durch Verluste in der Milchleistung, sondern auch durch Aufwendungen fur Behandlungen und Therapiemanahmen, erhohten Arbeitsaufwand und hohere Bestandserganzungskosten, unterliegt der Milchviehhalter stark schwankenden