Synopses & Reviews
Synopsis
Die Padagogische Akademie Koln, gegrundet 1946, war von ihren Initiatoren im NRW-Kultusministerium als Bildnerhochschule konzipiert worden. Sie sollte eine Hochschule sui generis werden, die ihre spezifischen Starken durch gemeinsame Arbeit von Dozenten und Studenten im uberschaubaren Rahmen, mit nicht mehr als 300 Studenten, und im Sinne reformpadagogischer Zielorientierungen und jugendbewegter Formen auszuweisen hatte. Doch schon zu Beginn der 1950er Jahre kollidierten diese Vorstellungen zunehmend mit dem Wissenschaftsanspruch in den Kerndisziplinen der Volksschullehrerausbildung, Padagogik und Psychologie. Das Buch ist prosopographisch angelegt. Zwar kommt auch die Institutionengeschichte zu Wort, doch im Mittelpunkt stehen das Handeln des Dozentenkollegiums und das alltagliche Binnenleben. Schliesslich wird gezeigt, wie die Konzeption der Bildnerhochschule unter dem vereinten Druck wissenschaftlicher Anspruche und ansteigender Kapazitaten infolge des Lehrermangels seit Mitte der 1950er Jahre nicht mehr aufrechterhalten werden konnte.