Synopses & Reviews
Synopsis
Die Darstellung von dilemmatischen Zwangslagen, in denen der Held und die Heldin in scheinbar aussichtlose Situationen geraten, ist ein wesentlicher Bestandteil der h fischen Artusromane des 12. und 13. Jahrhunderts. Die Autoren stellen ihre Figuren dabei in Verstrickungen zwischen zwei gleichberichtigten h fischen Pflichten, einander ausschlie enden Wertvorstellungen oder zwischen unterschiedlichen Gefahrensituationen dar. Das Dilemma ist nicht nur ein spannendes Erz hlmittel, sondern erm glicht den Autoren philosophische, religi se oder gesellschaftskritische berlegungen in ihre Romane einzubinden. Im Rahmen der vorliegenden Arbeit werden im 'Yvain' (Chr tien de Troyes), im 'Erec' (Hartmann von Aue), im 'Iwein' (Hartmann von Aue), im 'Daniel' (Der Stricker) und im 'Wigalois' (Wirnt von Grafenberg) dilemmatische Zwangslagen analysiert. Dabei wird auf die Entstehung der Dilemmata, auf die Ansiedelung der Situationen im Handlungsverlauf der Erz hlung, auf die M glichkeiten der berwindung und auf den Zweck dieser Darstellungen eingegangen. Das Dilemma wird dabei im Rahmen der Gewissensdiskussion dieser Zeit und der Individualit tsdarstellung im Artusroman abgehandelt.