Synopses & Reviews
Synopsis
Sucht kann als ein Prozess zunehmender Reduktion der zu Verf gung stehenden M glichkeiten verstanden werden. In diesem Verst ndnis w re die Zielsetzung einer Drogentherapie, Betroffene dahingehend zu unterst tzen, dieser destruktiven Entwicklung entgegenzuwirken und den Handlungsspielraum wieder zu erweitern. Als Folge der vorhandenen Einengungen steht die Behandlung allerdings stets selbst in Frage: Immer wieder bleiben Betroffene vor bergehend oder dauerhaft der Therapie fern. Diese Arbeit n hert sich diesem Ph nomen anhand einer Auswertung der Abschl sse eines Jahrganges einer gro en ambulanten Drogentherapieeinrichtung in sterreich. Es wird dargestellt, wie h ufig Therapien durch ein Fernbleiben unterbrochen werden, zu welchen Zeitpunkten sowie nach welcher Dauer diese Behandlungen durchschnittlich enden. Ebenso wird untersucht, ob ein erh hter Anteil an vers umten Terminen im Behandlungsverlauf als Indikator f r ein sp teres Fernbleiben dienen kann. Der m gliche Zusammenhang zwischen einer Benzodiazepinabh ngigkeit sowie einer besonders prek ren sozialen Lage und Fernbleiben wird diskutiert. Aus all dem ergeben sich Ans tze, wie mit Fernbleiben gearbeitet werden kann.