Der Chavismo in Venezuela

Als Hugo Ch vez im Jahr 1998 zum Pr sidenten gew hlt wurde, hatte sich die repr sentative Demokratie Venezuelas schon l nger in einem Zustand der Erstarrung befunden. Die Mehrheit des Volkes sehnte sich nach einem Erneuerer, der mit der korrupten Elite aus Politikern und Unternehmern bricht. Das zumindest hat Ch vez eingel st. Seitdem polarisiert er wie kaum ein zweiter: F r die einen gilt er als Retter der Demokratie - schlie lich hat er einen betr chtlichen Teil des Volkes aus der Apathie befreit und ihn in partizipative Strukturen eingebunden. F r die anderen gilt er als Wegbereiter des Autoritarismus - schlie lich hat er die Gewaltenteilung abgebaut und die Macht in seinen H nden konzentriert. Das vorliegende Buch zielt auf eine faire und ausgeglichene Analyse des politischen Systems Venezuelas. Erm glicht wird das durch eine neue Herangehensweise: Der Autor bezieht Populismusforschung auf demokratietheoretische Ans tze. Die Leitfrage dabei: K nnen die Demokratiedefizite durch die st rkere Einbindung vor allem der unteren Schichten des Volkes ausgeglichen werden?