Synopses & Reviews
Synopsis
Mit "Der Yoga der Urkraft" liegt Evolas "Tantra-Buch" erstmals in deutscher bersetzung vor. Es offenbart eine eher unbekannte Str mung indischer Geistigkeit: eine der bemerkenswertesten Formen des Yoga, den Kundaliniyoga, in seiner urspr nglichen Gestalt. Das vermag dauerhafte Anst e zu geben, auch au erhalb orientalischer Studien und au erhalb der Bereiche, die schon aus blo er Neugier anziehend wirken. Tantrismus z hlt zu den problematischsten und kontroversesten Kategorien der Religionswissenschaft. Beinahe jede Behauptung dar ber wird bestritten. Doch die Faszination, die seit der Entstehung (um etwa 500 n. Chr.) davon ausging, beeinflusste Philosophie, Mystik, Moral und Literatur. Vom Tantrika werden extreme Geduld und Ausdauer als Grundvoraussetzungen erwartet, um ein "Vollendeter" zu werden, im Sinne einer vollkommenen Askese. Evolas Urkraft-Begriff hat nichts mit Macht als Gewalt zu tun, denn Macht verliert ihr innerstes Wesen, wenn sie zu materiellen Mitteln wie Gewalt greift. Gem dem initiatischen Grundsatz, dass "nicht Du die Macht suchen darfst, sondern die Macht Dich suchen muss". Hier st t man auf Unerwartetes. Es ist kein dem Westen angepasster, vereinfachter und auf praktische Zwecke beschr nkter Yoga. Vielmehr ein Tantrismus als allgemeine Lebensauffassung und Weltanschauung, mit besonderer Ber cksichtigung des Sivaismus und des Weges der Linken Hand. Einiges mag fremdartig erscheinen, mit einer Sperrigkeit, die auch einfach den westlichen Denkgewohnheiten geschuldet sein k nnte, denn wie der Tantra-Forscher John Woodroffe bemerkt, sehen "westliche Menschen oft dort Obsz nit t, wo es eigentlich nur Symbolik gibt". Evolas "Yoga der Urkraft" wird zu Einw nden und Perspektiven gleicherma en anregen, die Zeitlosigkeit seines Wissens aber wird davon unber hrt bleiben.