Die Darstellung von Machtverh?ltnissen in dem Film Tambi?n la lluvia

Die spanische Regisseurin Ic ar Bolla n greift in ihren Filmen wichtige gesellschaftliche Themen auf, meist stehen Frauen im Mittelpunkt und fast dokumentarisch erz hlt sie ber h usliche Gewalt, Einsamkeit, Heimat oder von der Gesellschaft Mariginalisierte. Ihre Figuren sind auf der Suche nach sich selbst und durchleben nicht selten eine Metamorphose. So ist es auch in ihrem j ngsten Film "Tambi n la lluvia", in dem ein spanisches Filmteam den weiten Weg nach Bolivien auf sich nimmt um dort unter g nstigeren Bedingungen eine Film ber Kolumbus drehen zu k nnen. Die gewaltvolle Unterdr ckung indigener St mme, ihre Ausbeutung und die berheblichkeit der Konquistadoren soll dabei in den Vordergrund r cken. Doch schnell ger t das Filmteam selbst in die Rolle der vermeintlich berlegenen, der Ausbeuter und geraten so in Konflikt mit ihren eigenen Moralvorstellungen. Diese Arbeit untersucht, anhand einer ausf hrlichen Filmanalyse, die Frage inwiefern ein postkolonialer Diskurs gef hrt wird und welche filmischen Mittel den Erz hlverlauf gliedern und unterst tzen. Die Postkoloniale Theorie wird erkl rt und die daran anschlie ende Filmanalyse untersucht sowohl den formal- inhaltlichen Aufbau als auch die Beziehung der Figuren zueinander als Ausdruck von Machtverh ltnissen.