Synopses & Reviews
Synopsis
Dieser Buchtitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfangen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen fur die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfugung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden mussen. Dieser Titel erschien in der Zeit vor 1945 und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben."
Synopsis
Untersuchungen iiber das Tonusproblem im besonderen der Hohl- organe haben mich schon vor Jahren zum Begriff "Tonuskrankheit" gefiihrt. Seine Begriindung hat sich durch die Feststellung ergeben, daB es Krankheiten gibt, deren Wesen in einem pathologischen Ver- halten des Tonussubstrates im Sarkoplasma gelegen ist. Es hat sich ferner gezeigt, daB in heterogenen Krankheiten in diesem Veranderungen vor sich gehen, die in entscheidender Weise in den Veriauf eingreifen. In zahlreichen Mitteilungen habe ich Experimentelles und Klinisches veroffentlicht, das mir geeignet schien, das Verstehen der Tonusveran- derungen, von welchen hier die Rede ist, zu unterstiitzen. Wiederholt hat man mir nahe gelegt, meine einschlagigen Arbeiten zusammenzu- fassen. In den letzten Jahren haben sich Momente ergeben, die mich bestimmen, dieser Anregung Folge zu Ieisten. Die vorliegende Schrift bringt neben einem allgemeinen Uberblick nur einen Abschnitt aus diesem Gebiet, die Tonuskrankheiten der Kreisiauforgane, darunter weitere Ergebnisse meiner Studien. Meinen Ausfiihrungen Hegen eigene Beobachtungen zugrunde und bringe ich von diesen vor, was mir geeignet erscheint, die weitere Entwicklung dieses Teiles der pathologiscben Biologie zu fordern. Eine abschlieBende Darstellung kann icb bei dem gegenwartigen Stand meiner Kenntnisse nicht bieten, doch auf nicht gelOste Fragen aufmerksam machen. Mir ist es darum zu tun, meinen Grundgedanken darzulegen und ihn den Erwagungen des Praktikers naher zu bringen. Es erscheint mir das im Interesse der Kranken und ihrer Behandlung gelegen. Diesem Bestreben entsprechend war ich bemiiht, den Umfang dieser Arbeit tunlicbst einzuengen. Trotzdem habe ich manche Wiederholung wegen der leichteren Verstandigung nicht vermieden.