Synopses & Reviews
Synopsis
Emotionen sind st ndige Begleiter unseres Lebens, denen wir bewusst oder unbewusst gewahr werden. Sie dienen der Kommunikation und der sozialen Interaktion und helfen uns, das eigene Verhalten schnell und flexibel an Situationen anzupassen. Ein Beispiel: Ein Freund von Ihnen rennt mit einem w tenden Gesicht auf Sie zu. Sie sehen seinen Gesichtsausdruck und interpretieren ihn als " rger" oder "Wut." Ihr Verhalten in dieser Situation wird sich sehr wahrscheinlich von dem unterscheiden, welches Sie zeigen w rden, wenn Ihr Freund mit einem lachenden Gesicht auf Sie zukommt. Eine ad quate Reaktion in einer sozialen Situation setzt die korrekte Interpretation des emotionalen Ausdrucks voraus. Emotionen dienen aber nicht nur der Kommunikation, sondern sie k nnen auch Einfluss auf die Ged chtnisleistungen eines Individuums nehmen. Als eine zentrale Struktur f r die Emotionsverarbeitung und f r emotionale Ged chtnisprozesse wird die Amygdala angesehen. Diese spielt insbesondere in Gefahrensituationen eine au erordentliche Rolle: Sie wird als das Zentrum angesehen, das eine Information als Gefahr interpretiert und entsprechende Handlungsanweisungen an andere Abteilungen im Gehirn sendet, wodurch die berlebenschancen eines Individuums in einer tats chlichen Gefahrensituation enorm gesteigert werden. Dies setzt aber voraus, dass ein Stimulus, der auf eine Gefahr hindeutet, sehr schnell verarbeitet wird. In der vorliegenden Arbeit wird an Jugendlichen in der sp ten Adoleszenz berpr ft, ob Stimuli, die auf eine Gefahr hindeuten, tats chlich schneller verarbeitet werden als Stimuli, die auf keine Gefahr schlie en lassen. Als Stimuli werden dabei negative, rgerliche und positive, freudige Gesichtsausdr cke eingesetzt, die es zu erkennen gilt. Die Verarbeitungszeit selbst wird in Form von Reaktionszeiten festgehalten und berpr ft. Im Theorieteil dieser Arbeit betrachte ich folglich zuerst allgemeine Emotionstheorien, um dann meinen Schwerpunkt auf neuere neurowissenschaftliche E