Synopses & Reviews
Synopsis
Inhaltlich unver nderte Neuauflage. Meldungen ber Jugendbrigaden konnte man in der DDR-Presse h ufig lesen: Da wurden Planerf llungen gefeiert oder bummelnde Kollegen kritisiert. Die Jugendbrigaden fehlten auch bei den "machtvollen Manifestationen der Arbeiterklasse" nicht. Sie waren in gewisser Weise " berall". Erfolge konnte die SED mit den Jugendbrigaden aber nur kurzfristig verbu-chen. Zwar halfen die Kollektive als "Planfeuerwehren", Wettbewerbsziele zu erreichen. Auch spielten sie im Alltag der Besch ftigten eine gro e Rolle. Zur "Bildung von sozialistischen Pers nlichkeiten" - wie von der SED erhofft - leis-teten die Jugendbrigaden dagegen wenig. Stattdessen wurden sie zum Spielball unterschiedlicher Interessen zwischen dem Gewerkschaftsverband FDGB und der Jugendorganisation FDJ. Tom Strohschneider zeichnet die Geschichte der Jugendbrigaden von der un-mittelbaren Nachkriegszeit bis zum Zusammenbruch des Realsozialismus nach. Im Mittelpunkt stehen dabei vor allem die Vorgaben und Erwartungen, die SED, FDGB und FDJ an die Arbeitsgruppen adressierten: wirtschaftliche Mobilisierung und ideologische Erziehung. Mit der Arbeit liegt erstmals eine Gesamtdarstellung zur Geschichte der DDR-Jugendbrigaden vor.