Synopses & Reviews
Synopsis
Dieser Buchtitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfangen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen fur die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfugung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden mussen. Dieser Titel erschien in der Zeit vor 1945 und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben."
Synopsis
welche aus Einheiten von bestimmter Form und GroBe bestehen und ihre wesent- lichsten Verrichtungen - Vermehrung und pathogene Auswirkung - nur in lebenden Organismen, in ihren "Wirten" en tfalten, lehrt, daB wir es mit dem Einzelfall der weit allgemeineren Naturerscheinung des Parasitismus zu tun haben, und zwingt uns, nach dem Band zu suchen, das die ganze Mannigfaltigkeit dflr Parasiten umspannt und dem VerhiUtnis zu ihren Wirten zugrunde liegt. DaB man sich diesem Zwang trotz des Gegenge"wichLes ausgedehnter und erfolg- gekronter experimenteller Arbeit und trotz einer "antispekulativen" Einstellung auf die Dauer nicht entziehen kann, zeigt sich bei W. M. STANLEY, der als Chemiker zur Virusforschung kam, also nicht als Fachbiologe, und der in seinen neueren Veroffentlichungen immer mehr auf Diskussionen eingeht, die nicht aus- schlieBlich durch Tatsachen unterbaut sind, sondern in welchen hypothetische Gedanken oder, wie sich STANLEYSelbst an einer Stelle (3) ausdruckt, die Phan- tasie zu Wort kommen. WALTER GERLACH sprach in einem Aufsatz "Uber Theorie und Experiment in der exakten Wissenschaft" (siehe unter HARTMANN und GERLACH) den Wunsch aus, daB "die hier und da und von Zeit zu Zeit auftretenden MiBverstandnisse, die in entwicklungsschwangeren Zeiten leicht zu leidenschaftlichen AuBerungen fiihren", geklart und auf das zuruckgefuhrt werden mochten, "was sie sind: namlich Meinungsverschiedenheiten, die auf der bewahrten Basis offener Aus- sprache bei gegenseitiger Achtung des ehrlichen Denkens des anderen stets die Quelle fortschreitender Erkenntnis waren und bleiben".