Synopses & Reviews
Synopsis
Excerpt from Kultur als Formbildung: Inaugural-Dissertation der Hohen Philosophischen Fakultat der Universit t Jena zur Erlangung der Doktorwurde
Inzwischen aber dr ngen die Fragen des Lebens, und mehr denn je schauen die Menschen fragend auf die Phi losophen. Darum scheint es notwendig, im Anbeginn philosophischer Arbeit sich der urspr nglichen Verkn pfung zu erinnern, den Abstand vom Leben aber von neuem zu bestimmen. Denn der Standpunkt mu klar sein, ehe wir einen Ausblick zeichnen. Dieser bedarf der Abgrenzung, um den berblick zu wahren, welcher der erforderliche Zusammenhang ist.
Dort, wo Denken und Tun sich verbinden, machen wir den Unterschied der kleinen und gro en Tat, des all t glichen und bedeutenden Schaffens. Das Getriebe der Herdenmenschen in der Chronik wei von keinem gro en Denken zu berichten, die Taten der Helden aber in der Ge schichte sind Dokumente ihrer gro en Gedanken. Der gro e Staatsmann schien auch Plato und Aristoteles ein Philosoph. Die Vereinigung mit dem Leben nach einer theoretischen Trennung stand ihnen als Ziel vor den Augen, wenn sie forderten, den Philosophen zum K nige zu machen. Denn im Handeln erst mu sich der Wert der Gedanken bew hren. Die Philosophie der Tathelden steht in der Geschichte am h chsten.
Neben sie treten solche, die aus geringem Abstande auf das Handeln einzuwirken versuchen. Nach Humes Schilderung im Anfang seines ber hmten Essays uber den menschlichen Verstand betrachten diese den Menschen vornehmlich f r Taten geboren, Geschmack und Gef hl sollen ihn leiten. Sie wollen den Einzelnen zu Tugendund Gluck fuhren, sie locken ihn durch Ruhm und mit gl nzendem Beispiel zum Handeln. Diese Philosophen denken ber das t gliche Leben nach, ohne selbst unmittelbar in dasselbe einzugreifen.
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