Synopses & Reviews
Synopsis
Ludwig Erhard ist vor allem als "Vater des Wirtschaftswunders" und gescheiterter Kanzler bekannt. Weniger bekannt ist hingegen seine gesellschaftspolitische Vision der "Formierten Gesellschaft", die er erstmals im M rz 1965 auf einem Parteitag vorstellte. Im Wesentlichen geht es ihm mit diesem Konzept um das Ideal der Gemeinwohlorientierung, der eine grundlegende Priorit t gegen ber individuellen Interessen, vor allem denen organisierter Interessenverb nde, zukommen soll. Die Arbeit geht der Frage nach, welche Vordenker dieses Konzept pr gten und warum es scheiterte. Ein weiterer Schwerpunkt liegt in der Analyse demokratietheoretischer Kritik an seinem Konzept, welche den Gemeinwohlbegriff kritisch hinterfragt. Um die Leitfrage zu beantworten, werden zum Schluss aktuelle Anwendungsm glichkeiten aufgezeigt, in deren Zuge sich der Gemeinwohlgedanke Erhards auf eine Kritik am Lobbyismus sowie generell alle Interessengruppen, die zu sehr auf eigene Ziele achten, beziehen l sst.