Synopses & Reviews
Synopsis
In der Mikrowellentechnik werden Bandfilter gewohnlich aus Ketten von gekoppelten Hohlraumresonatoren aufgebaut. Dabei werden hauptsachlich 2 Arten von Hohlraumschaltungen verwendet: 1. Direkt gekoppelte Hohl- raumresonatoren, 2. uber A/4 lange Leitungen gekoppelte Hohlraumresona- toren. Wahrend sich die Filter der ersten Gruppe durch einfachen mecha- nischen Aufbau auszeichnen (die Kopplung der Hohlraumresonatoren er- folgt z.B. uber Locher in der gemeinsamen Wand), haben.die Filter der zweiten Gruppe den Vorteil, da sie sich leichter abgleichen lassen und da die Abmessungen der Koppelorgane weniger kritisch sind. In ihren Durchlakurven unterscheiden sich die beiden Filterarten jedoch nicht. Sie haben keine Dampfungspole, d.h. es gibt keine endliche Frequenz, bei der die Schaltung vollkommen sperrt (s. Funote 1). Die in der vorliegenden Arbeit untersuchten Filter bestehen aus einem einzigen Hohlraumresonator, der mehrere Eigenschwingungen mit eng be- nachbarten oder gleichen (sogenannten entarteten) Eigenfrequenzen auf- weist 2). Entsprechend der Zahl n der angeregten Eigenschwingungen lat sich durch Anbringen geeigneter Storkorper ein Polynomfilter auf- bauen, das einem aus n Einzel-Hohlraumen bestehenden Filter gleichwer- tig ist. Der Vorteil eines solchen Filters aus einem einzigen Hohlraum liegt in erster Linie in der Raum-, Gewichts- und Materialersparnis, so da eine technische Verwendung aussichtsreich erscheint. 1. Der Hohlraum - 2n - Pol 1.1 Definition Ein Hohlraumresonator (HR-Resonator) mit ideal leitenden Wanden, der mit mehreren Leitungsanschlussen gema Abbildung 1 versehen ist, wird in der Mikrowellentechnik als Leitungsverzweigung oder 2n - Pol bezeich- net (n Zahl der Leitungsanschlusse).