Synopses & Reviews
Synopsis
Idyllische Berglandschaften, junge M dchen in Trachten und der F rster, der sich f r eine von ihnen entscheiden muss - so wird der Heimatfilm im Allgemeinen gerne gesehen. Warum aber hatte er im Deutschland der 50er-Jahre dann so gro en Erfolg? Durch einen geschichtlichen Abriss und fokussierte Filmanalysen wird deutlich, dass es sich um ein vielschichtigeres Ph nomen handelt. Einerseits propagiert der Heimatfilm tats chlich ein konservatives Weltbild, andererseits verweist er aber auch auf die positiven Seiten der Moderne. Technischer Fortschritt, Wohlstand und individualisierter Lebensstil f gen sich fast unbemerkt in das stilisierte Bild der d rflichen Gemeinschaft und befriedigen die Sehnsucht der deutschen Nachkriegsgesellschaft nach einer berschaubaren Zukunft in der noch unbekannten Wohlstandsdemokratie. Die Realit ten des gesellschaftlichen Wandels wie Emanzipation, Konsum und Freizeit werden nicht mehr - wie noch in der Heimatliteratur des 19. Jahrhunderts - ausgeklammert, sondern positiv dargestellt. Frei nach dem Motto: Auch der moderne Mensch ist nicht verloren, solange er in Gemeinschaft lebt.