Synopses & Reviews
Synopsis
Musik verbindet. Kein anderes Medium ber hrt die Menschen, ergreift ihre K rper auf so elementare Weise wie Musik. Fernab jeglicher Rationalit t treibt Musik ber das Erleben von hnlichkeit und Verschiedenheit nicht nur die Identit tsentwicklung des Einzelnen voran, sondern verhilft ihm dar ber hinaus zu einer gesellschaftlichen Positionierung. In dem Ma , in dem nun traditionelle Bindungen sukzessive an Bedeutung verlieren, gewinnen Jugendszenen, welche sich nur allzu oft um Musikstile formieren, zunehmend gemeinschaftsstiftende und -stabilisierende Relevanz. Ziel der vorliegenden Arbeit ist es demnach zu zeigen, dass sich - entgegen vorherrschender Individualisierungstheoreme - vor dem Hintergrund ver nderter Lebensbedingungen durchaus auch neue, andere Formen jugendkultureller Vergemeinschaftung konstituieren, welche ihrerseits als konjunktive Erfahrungsr ume habituelle Sicherheiten schaffen. Im Fokus der rekonstruktiven Analyse steht die alltagspraktische Relevanz der Szenezugeh rigkeit von Mitgliedern der Metal- und Reggae-Szene. Anhand der dokumentarischen Methode wird herausgearbeitet, wie in den genannten Musikszenen Gemeinschaft hergestellt und gelebt wird.