Synopses & Reviews
Synopsis
Der Verfasser des Hebr erbriefes bezeichnet sein Schreiben als 'Wort der Ermahnung und Ermutigung' (Hebr 13,22), und genau diese will er als Theologe und Seelsorger seinen im Glauben verunsicherten Adressaten bieten. Eine besondere Wirkkraft misst er dabei seiner Wort-Gottes-Theologie zu: Er konfrontiert seine Adressaten mit einem lebendigen - dem sprechenden - Gott, dessen Stimme auch in der Gegenwart der Gemeinde zu vernehmen ist und dessen Botschaft am deutlichsten in der Person Jesu Christi und seiner Heilstat zum Tragen kommt. 'In dieser Endzeit hat Gott zu uns im Sohn gesprochen' (Hebr 1,2a) und: 'Weist nicht ab den Sprechenden ' (Hebr 12,25). Die Studie befasst sich mit der im Hebr erbrief einmalig entfalteten Theologie des Sprechens Gottes und fragt danach, wie sie die Glaubenskrise der Adressaten zu bew ltigen hilft. Zur Er rterung dieser Frage werden in den einzelnen Kapiteln das Gottesbild, das Schriftverst ndnis und der Schriftgebrauch, die christologische und soteriologische Bestimmung der 'Gottesrede' sowie deren glaubenspraktische Relevanz f r die Hebr-Adressaten in ihrer Krisensituation in den Blick genommen. Dabei erschlie t sich dann auch der Weg, auf dem die vom Hebr-Autor angesprochenen Christen zur Neuorientierung und Neumotivierung im Glauben gelangen.