Synopses & Reviews
Das Gesundheitswesen befindet sich im Umbruch. Steigende Anspruche der Patienten stehen restriktiver Ausgabebereitschaft der offentlichen medizinischen Versorgung gegenuber. Kurzfristige budgetorientierte Gesundheitspolitik macht vernunftige Reformen zum Wohle Aller beinahe unmoglich. Der Mut zu notwendigen, tief greifenden Veranderungen fehlt sowohl der Politik wie auch den Sozialversicherungstragern und den Arztekammern. Die Folge sind unzufriedene Patienten und uberforderte Arzte. Die Zweiklassenmedizin hat sich bereits etabliert, was die immens steigende Anzahl der Wahlarzte beweist. Die Kassenpraxis als geschutzte Werkstatte ist passe, Patienten sind zunehmend bereit, trotz sozialer Absicherung Geld fur Gesundheitsdienstleistungen auszugeben. Der niedergelassene Arzt von morgen braucht Strategien, um sich in diesem Umfeld zu behaupten. Die Autoren zeigen auf, wie man auf die Wandlung des Patienten vom Bittsteller zum selbst zahlenden Konsumenten moderner Gesundheitsleistungen reagieren kann.
Synopsis
Gesundheitswesen im Umbruch: Steigende Ansprüche der Patienten stehen restriktiver Ausgabebereitschaft der öffentlichen medizinischen Versorgung gegenüber. Kurzfristige budgetorientierte "Gesundheitspolitik" macht vernünftige Reformen beinahe unmöglich. Der Mut zu notwendigen Veränderungen fehlt. Die "Zweiklassenmedizin" hat sich bereits etabliert. Der niedergelassene Arzt von morgen braucht Strategien, um sich in diesem Umfeld zu behaupten.
About the Author
Dr. Christoph Reisner, Facharzt für Orthopädie und orthopädische Chirurgie, Vizepräsident der Ärztekammer für Niederösterreich, Präsident "Wahlärzte Österreich", Obmann "Wahlärzte und Mittelbau Niederösterreich" Michael Dihlmann, Ressortleiter "Praxis und Wirtschaft" Ärztewoche Zeitungsverlag
Table of Contents
1. Einleitung 2. Grundlagen 2.1 Definition 2.1.1 Kassenarzt 2.1.2 Wahlarzt 2.1.3 Privatarzt 2.2 Historische Entwicklung 2.2.1 Kassensystem 2.2.2 Wahlarztsystem 2.3 Weltmacht Österreich 2.3.1 Dutzende Krankenkassen - dutzende Abrechnungssysteme 2.3.1.1 Antiquierte Leistungskataloge 2.3.1.2 Vergleichbare Leistungen - unterschiedliche Kosten 2.3.1.3 Ist das Kassensystem verfassungswidrig? 2.3.1.4 Kurzfristige Budgetsanierung oder gesundheitspolitischer Weitblick? 2.3.2 Ärztekammern in der Sackgasse? 2.3.2.1 Kammerstruktur 2.3.2.2 Gesundheitspolitik ohne Auswirkung? 2.3.2.3 Interner Wettbewerb (Jeder gegen Jeden) 2.3.2.4 Spaltpilz im Vormarsch 2.4 Das Mythos vom Gott in Weiß 2.4.1 Die Mähr von den goldenen Türklinken 2.4.2 Helfersyndrom als Berufung 3. Situationsbeschreibung 3.1 Der Kassenarzt im Korsett der Sozialversicherungen 3.1.1 Neun Wege zum Kassenvertrag 3.1.1.1 Niederlassungsrichtlinien 3.1.1.2 Übergabemodalitäten 3.1.2 Freier Beruf Kassenarzt? 3.1.3 Einbahnstraße Honorarsystem 3.1.4 Hamsterrad Minutenmedizin 3.2 Der Wahlarzt im Spannungsfeld zwischen Medizin und Ökonomie 3.2.1 Freier Beruf Wahlarzt! 3.2.2 Honorargestaltung nach wirtschaftlichen Kriterien 3.2.3 Mathematik in der Gebietskrankenkasse 3.2.4 Erfolgskriterien in der Wahlarztordination 3.2.5 Wie viele Wahlärzte verträgt der Markt? 3.3 Umfragen und Statistiken 3.3.1 Österreich im Umbruch 3.3.2 Vor- und Nachteile des Kassensystems 3.3.3 Vor- und Nachteile des Wahlarztsystems 3.3.4 Sichtweise der Patienten 3.3.5 Umsatz - Gewinn - Einkommen 4. Problematik 4.1 Was ist Medizin wert? 4.2 Ökonomischer Zwang versus Ärztegesetz 4.3 Gespräche die nie stattgefunden haben 4.4 Die Hirten schwarzer Schafe 4.5 Kammern im Zwiespalt unterschiedlicher Interessen 4.6 Gesundheitspolitik auf dem Holzweg 4.7 Drei Jahre in der Kammer des Schreckens 5. Mögliche Gegenstrategien 5.1 Standortwahl 5.2 Partnerschaften 5.2.1 Lehrpraxis 5.2.2 Gruppenpraxen 5.2.2.1 Übergabe - Sharing - Bruchstelle 5.2.3 Alternativmodelle 5.2.3.1 Apparategemeinschaft 5.2.3.2 Kostengemeinschaft 5.2.3.3 Untervermietung 5.2.3.4 Ertragsgemeinschaft 5.3 Marketing 5.4 Honorarkalkulation 5.5 Organisation 6. Resümee