Synopses & Reviews
Synopsis
1.1. Problemstellung Aus dem durch den Bergbau gut aufgeschlossenen Steinkohlen- gebirge im Ruhrgebiet wurde ein an den Seiten tektonisch begrenzter Gebirgsblock ausgewahlt, um an diesem Baustein des Ruhrkarbons die Storungstektonik exemplarisch zu er- fassen. Es geht hier um das Problem, den Verlauf der Storungen im Streichen und Einfallen durch geeignete Darstellungsmetho- den eingehend zu verfolgen und durch die Darstellung das raumliche Bild des vorliegenden Storungssystems so deutlich zu machen, da die Beziehungen der einzelnen Storungen un- tereinander uberschaubar werden. Das Ziel ist, aus den Auf- schlussen Hinweise und Regeln des Gebirgsbaus zu erhalten, die Ruckschlusse auf nicht verritzte und auch tiefere Ge- birgsteile erleichtern. 1.2. Lage und Begrenzung des Arbeitsgebiets Das Arbeitsgebiet liegt geographisch im mittleren Ruhrgebiet, es schliet die Stadtzentren von Wanne-Eickel, Wattenscheid und Bochum ein (s. Abb. 1). Die Grenzen des Untersuchungsgebiets werden im Norden durch den Gelsenkirchener Wechsel und im Suden durch die Sutan- uberschiebung, im Westen durch den Primus-Sprung und im Osten durch den Julia-Constantin-Sprung gebildet. Die tief- sten Aufschlusse liegen bei rd. -1050 m. Es ergibt sich so ein Gebirgsblock von ca. 5 km Erstreckung in W-E-Richtung, 7 km in N-S-Richtung und um1 km Teufe. Die tektonische Be- grenzung fehlt in der sudostlichen Ecke des Gebiets, da der Julia-Constantin-Sprung vor dem Auftreffen auf die Sutan- uberschiebung auslauft. - 1- o 5 10km -L , I LAGE DES ARBEITSGEBIETES Abb. 1 - 11 - 1.2. Di Storungszonen wurden in ihrer gesamten Ausdehnung erfat.