Synopses & Reviews
Synopsis
Die Errichtung von zwei Hochschulen der Bundeswehr fuhrte dazu, dass zwei Pro blemfelder, ihre Diskutanten und ihre Kontroversen aufeinander bezogen wurden, die bis dahin kaum voneinander Notiz genommen hatten. Zu dem einen Problem feld gehoren im weiteren Sinne Bildungswesen und Bildungspolitik. Im engeren Sinne geht es um die Hochschulen und die hier besonders engagierten Gruppen. Auf der anderen Seite stehen die Streitkrafte und die ihnen zugewandte Teiloffent lichkeit, uber die hinaus das Ausbildungssystem der Bundeswehr bislang kaum In teresse fand. Das anderte sich schlagartig, als 1971 die vorgeschlagene Neuordnung der Ausbildung in der Bundeswehr Gestalt annahm, man dabei flir jeden langerdie nenden Offizier ein wissenschaftliches Studium vorsah und daranging, dafur eigene Hochschulen zu errichten. Dieser "Einbruch des Militars" in die Hochschulpolitik forderte Kritik heraus; dass ausgerechnet an Hochschulen der Bundeswehr ein Stuck der Studienreform, namlich die Studienzeitverkurzung, betrieben werden sollte, musste als Argernis gelten. Diese Entwicklung samt ihren politischen und bildungspolitischen Komponen ten ist hier anzusprechen, weil von ihr spater nur am Rande die Rede sein kann. Das Sozialwissenschaftliche Institut der Bundeswehr (fruher: Wissenschaftliches Institut flir Erziehung und Bildung in den Streitkraften) erhielt 1970/71 den Auftrag, Curri cula fur die geplanten Studiengange zu erarbeiten. Uber ein solches Curriculum und uber die Arbeit und Uberlegungen bei seinem Zustandekommen unterrichtet die vor liegende Veroffentlichung. Uber die einschlagige Arbeit des Instituts und ihre politi schen Implikationen unterrichtet eine weitere Veroffentlichung, die in Kurze vorlie gen wird."