Synopses & Reviews
Synopsis
Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Germanistik - ltere Deutsche Literatur, Medi vistik, Note: 1,0, Heinrich-Heine-Universit t D sseldorf (Germanistik), Veranstaltung: Seminar: Konrad von W rzburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Motiv der "Frau Welt" ist im Mittelalter sehr beliebt und taucht in unterschiedlicher Art und Weise ber Jahrhunderte immer wieder auf. Die bekannteste Verwendung des Frau Welt-Motivs findet sich bei Konrad von W rzburg in seiner Versnovelle "Der Welt Lohn". Diese Novelle entstand laut Bleck vermutlich um 1266 und ist sieben Mal vollst ndig berliefert. Der Ritter Wirnt von Grafenberg (Verfasser des Wigalois) liest abends in seiner Kemenate eine Minneaventiure, als ihm die wundersch ne Frau Welt erscheint. Sie ist gekommen, um ihm den "h hen l n" zu gew hren und pr sentiert ihm ihren stinkenden, von Ungeziefer und Geschw ren bedeckten R cken. Wirnt ndert sofort sein Leben und nimmt das Kreuz um Bu e zu tun. Dieses Motiv der von vorn wundersch nen Frau mit dem ekelhaften R cken wurde in der Forschung bisher von Gisela Thiel in ihrer Dissertation am umfangreichsten untersucht, ihre Ergebnisse sind die Hauptgrundlage meiner Hausarbeit. Die meisten Artikel, die sich umfassend mit dem Thema "Frau Welt" besch ftigen sind schon ber 50 Jahre alt. Neuere Abhandlungen gibt es kaum. Doch warum ist das so? Haben wir das Interesse an diesem Motiv verloren, das ber viele Jahrhunderte hindurch aus der mittelalterliche Literatur nicht weg zu denken war? Bis heute finden sich Spuren des Motivs, wenn auch "nur" durch berlieferte Texte, wie zum Beispiel Konrads "Der Welt Lohn" oder durch Steinfiguren, wie zum Beispiel am Wormser Dom. Im Folgenden werde ich das Motiv im Wandel der Zeit darstellen. Zuerst werde ich das Motiv selbst und seine Entwicklung beschreiben. Anschlie end werde ich die Umsetzung des Motivs in der mittelalterlichen Literatur anhand einiger Beispiele aufzeigen. Danach komme ich zum Kern meiner Hausarbeit der Verserz hlun