Synopses & Reviews
Synopsis
Examensarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Geschichte - Allgemeines, Universitat Bayreuth, Sprache: Deutsch, Abstract: Als am 23. August 1944 das mit Nazi-Deutschland verbundete Konigreich Rumanien kapitulierte, begann der grote Exodus deutschstammiger Bevolkerung aus Sudost-Europa, der in der Geschichte der Neuzeit seines gleichen sucht. Mit dem Exodus der Donauschwaben aus Rumanien und Jugoslawien endete auch eine mehr als zweihundert Jahre dauernde Epoche der deutschsprachigen Besiedelung des Balkans. Auch wenn einige wieder in ihre Heimat zuruckgekehrt sind, so wurde das Donauschwabengebiet nie wieder das, was es zur Zeit der Donaumonarchie und wahrend der Zeit des Konigreichs Rumanien und des Konigreiches Jugoslawien war. Der Terminus der "Donauschwaben" wurde 1922 zum ersten Mal von der deutschen Sudosteuropaforschung als eine stammeskundliche und siedlungsgeografische, aber auch als eine ethnologische und vor allem als eine historische Gruppenbezeichnung eingefuhrt. Dieser Sammelbegriff steht genauso wie der Begriff "Siebenburger Sachsen" fur ein Konglomerat an Menschen, die aus den verschiedensten Teilen des Heiligen Romischen Reiches Deutscher Nation stammten, wobei die meisten aus den deutschsprachigen Gebieten Oberdeutschland stammten; die Meisten davon aus Schwaben. Diese war die namensgebende Volksgruppe gewesen. Das Ziel dieser innerhabsburgischen Migration war die Bevolkerungszunahme als ein Element merkantilistischer Wirtschaftspolitik. Auerdem wurde das Banat als eine "Vormauer der Christenheit" gegen die osmanische Gefahr auf dem Balkan angesehen. In dieser Arbeit soll es vor allem um eine Teilgruppe der Volksgruppe der Donauschwaben gehen, den sog. "Banater Schwaben." Hierbei werde ich vor allem der Frage nachgehen, was die Beweggrunde fur die Auswanderung von etlichen Familien aus ihren ursprunglichen Heimaten waren und was sie dazu veranlasste, den beschwerlichen Reiseweg in das Banat uber die Donau auf sich zu nehmen, um anschlieend