Synopses & Reviews
Synopsis
Inhaltsangabe: Einleitung: Das Bedurfnis, etwas Bleibendes zu schaffen, was das eigene Leben uberdauert, liegt in der Natur der Menschen. Sie geben beispielsweise ein wirtschaftliches Vermogen fur einen bestimmten Zweck und legen fest, dass es auf Dauer dafur genutzt werden soll. Die historische Entwicklung von Stiftungen lasst sich zuruckverfolgen bis in die Antike. Auch das deutsche Stiftungswesen blickt auf eine tausendjahrige Tradition zuruck. Die alteste noch existierende Stiftung sind die Vereinigten Pfrundehauser in Munster, welche um 900 gegrundet wurden. Spaziert man durch die thuringische Stadt Jena, bewegt man sich auf den Spuren einer Reihe groer Wissenschaftler und Kunstler. Schriftzuge an Gebauden, Straen- und Hinweisschildern sind Denkmaler fur bedeutende Menschen wie zum Beispiel Goethe und Schiller. Und auch die herausragenden Unternehmer Ernst Abbe, Carl Zeiss und Otto Schott sind zahlreich vertreten. Die Grunder der Firmen Carl Zeiss. Optische Werkstatten" und Jenaer Glaswerke Schott & Genossen" schufen ein Vermogen, das Ernst Abbe einst der Carl-Zeiss-Stiftung widmete. Diese Arbeit soll die Geschichte des deutschen Stiftungswesens bis heute skizzieren und die Carl-Zeiss-Stiftung als ein bedeutendes Beispiel einordnen. Fur das moderne Stiftungswesen wurden uber viele Jahrhunderte hinweg die Voraussetzungen geschaffen. Der heutige Stiftungsbegriff bildete sich allerdings erst im 19. Jahrhundert heraus. Es wird von der Zeit der Wiedergeburt, der Neubegrundung, des Umbruchs, der Blute gesprochen. In den Jahren des ausgehenden 19. Jahrhunderts entstand auch die Carl-Zeiss-Stiftung. Als unmittelbare Unternehmenstragerstiftung betreibt sie zwei Unternehmen als Einzelkaufmann und erbringt umfangreiche soziale Leistungen fur die Belegschaft sowie fur die Bevolkerung der Umgebung. Auerdem fordert sie die feintechnische Industrie sowie Wissenschaft, Forschung und Kultur. Sie ist die erste und bisher einzige dieser Konzeption. Die Zeiss-Stiftung ist e