Synopses & Reviews
Aus einem Vergleich kanonischer Soundscape- und Popkultur-Forschungen der vergangenen vierzig Jahre entwickelt die Studie einen originären Ansatz zur Untersuchung soziokultureller Verhältnisse in der Dimension des Klangs. Im Zentrum des Ansatzes steht die aus einem unauflöslichen Verwobensein semantischer und materialer Aspekte resultierende subjektivierende Funktion des Klanglichen, die von der Studie an Beispielen aus der interdisziplinären Forschungsliteratur sowie einer medientheoretischen (zum prekären ontologischen Status der Stimme in der aktuellen Popmusik) und einer ethnografischen Fallstudie (über Atmosphären der Fußballbegeisterung) erläutert wird.
Synopsis
Von der Frage geleitet, wie die geistes- und sozialwissenschaftliche Gegenwartskulturforschung von einer Berucksichtigung klanglicher Phanomene profitieren kann, verknupft die Studie Ansatze aus Popkultur- und Soundscape-Forschung. In der Re-Lekture einschlagiger Untersuchungen aus Ethnologie, Soziologie, Medienwissenschaft und kunstlerischer Forschung eroffnet sie einen Einblick in den Forschungsstand sozialwissenschaftlich orientierter Sound Studies. Die Studie nahert sich exemplarischen klanglichen Phanomenen der Alltagskultur interpretativ; sie entwickelt ein begriffliches Instrumentarium, das die subjektivierenden Effekte klanglicher Medialitat analytisch zu erfassen ermoglicht und unterbreitet eine ethnografisch-sonische Methode zur Untersuchung von Situationen in ihrem atmospharischen Gehalt.
Synopsis
H rgewohnheiten.- Die Soundscape der u eren Hebriden.- Akustische kologie vs. Disco bei Murray Schafer.- Ungekannte Stimmen: Die mimetische Erfahrung des Anderen in der expressiven Kultur der Popmusik (Autotune etc.).- 'Lift-up-over sounding': Steven Felds Beschreibung der klanglichen Entstehung von Subjektivit t und Gemeinschaft bei den Kaluli im Regenwald Papua-Neuguineas.- Situationen und Atmosph ren der Fu ballbegeisterung.
Synopsis
Von der Frage geleitet, wie die Gegenwartskulturforschung aus der Ber cksichtigung klanglicher Ph nomene Erkenntnisgewinne ziehen kann, verkn pft die Studie berlegungen aus Popkultur- und Soundscape-Forschung, Empirischer Kulturwissenschaft, Musikethnologie, Kulturtheorie und Medienwissenschaft zu einem kulturanthropologischen Forschungsansatz. Sie n hert sich ihren Ph nomenen interpretativ und erprobt ein begriffliches Instrumentarium, das die subjektivierenden Effekte klanglicher Medialit t benennbar macht. Auf diese Weise entwirft die Studie eine Vorstellung vom Forschungsstand kulturwissenschaftlich orientierter Sound Studies und ihren M glichkeiten.
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PD Dr. Jochen Bonz ist am Institut für Ethnologie und Kulturwissenschaft der Universität Bremen tätig.
Table of Contents
Hörgewohnheiten.- Immersionen: Sound und Subjektivierung.-