Synopses & Reviews
Synopsis
Inhaltsangabe: Einleitung: In den achtziger Jahren war das Gute schon einmal in Mode. Damals haben alle BWLer eine Hausarbeit uber Sozialbilanzen von Unternehmen geschrieben, um ihre linksliberal wahlende Freundin aus den Geisteswissenschaften zu beeindrucken." Mein Beweggrund ist ein anderer (meine Freundin studiert Chemie): Ich mochte zunachst Licht in ein Begriffewirrwarr bringen, vor allem aber die Kernfrage untersuchen, warum Unternehmen gut" sein sollten: Aus moralischen Aspekten oder aus ursachlich wirtschaftlichen Interessen? Mit anderen Worten: Tragt Corporate Social Responsibility (CSR) zur Wertschopfung bei? Zwischen oberflachlichen Bekenntnissen und tatsachlicher Umsetzung von CSR bestehen jedoch erhebliche Diskrepanzen. Da das englische Wort social" zudem falschlicherweise oft im Deutschen mit sozial" ubersetzt wird, und nicht - wie es korrekt ware - mit gesellschaftlich," wird in der Praxis oft der soziale Bestandteil der CSR uberbetont, der okologische Aspekt hingegen wird daruber vernachlassigt. Das lasst den Schluss zu, dass viele Deutsche Unternehmen oft uberhaupt keine Vorstellung davon haben, wie gesellschaftliche Verantwortung" zu interpretieren ist. Haufig erschopfen sich diesbezugliche Aussagen in Ausfuhrungen zu Sponsoring, zu Kooperationen und zur Darstellung personalorientierter Fragen. Das hat meiner Auffassung nach hauptsachlich drei Grunde: Erstens besteht eine erhebliche Unwissenheit uber die Inhalte der CSR, denn der Begriff ist in Deutschland relativ neu und in der modernen Betriebswirtschaft noch nicht so tief verankert. Zweitens haben sich - aus demselben Grund - international einheitliche CSR-Richtlinien noch nicht flachendeckend durchgesetzt. Drittens fehlt es dem Management vieler Unternehmen nach wie vor am ganzheitlichen Verstandnis der Bedeutung der CSR. Insbesondere CSR-Kritiker, wie z.B. Barbier machen sich aber genau diese Unwissenheit zu Nutze und stellen den Nutzen von CSR in Frage: Hohere Gewinnsteuern zu gemei