Synopses & Reviews
Synopsis
Marcel Proust ist nicht nur ein Denker der Erinnerung, sondern auch ein Dichter der Wahrnehmung. Dieses schreibende Sehen gipfelt, so der Ansatz dieser transdisziplin ren Studie, in der Beschreibung von Ornamenten und Lineaturen. Auf der Suche nach der verlorenen Zeit birgt als Roman eine ganze Kunstgeschichte. Aus der Kunstkritik und John Ruskin-Lekt re hervorgehend, wird diese f r die dichterische Sprache als einem visuell geschulten, immer sensibleren Organ der Wahrnehmung aber inszeniert und arrangiert: durch das Ornament, das, zwischen Zeichen und Bezeichnetem vermittelnd, eine neue Ordnung des Schreibens und Sehens hervorbringt. Selbstbeobachtung von Wahrnehmung, physiognomisches R tselbild einer kunstges ttigten Lebenswelt um 1900 und Symbolfigur eines modernen unendlichen Schreibens - in diesem ornamentalen Blick, im Auge der Sprache, gelingt es Prousts Roman, vielleicht als letztem zwischen Belle Epoque und Moderne, in der Ordnung des Sch nen die unabschlie bare Wahrnehmung zu bannen.
Synopsis
Marcel Proust was not only a thinker concerned with memory, but also a poet of perception. Gibhardt examines his monumental In Search of Lost Time - perhaps the last novel written between the Belle poque and the Modern Age to succeed in capturing the elusiveness of perception within an order of beauty.