Synopses & Reviews
Synopsis
Die verschiedensten Wissenschaftsdisziplinen besch ftigen sich seit Malthus' "Essay on the Principle of Population" mit den Ursachen von Bev lkerungsentwicklung und versuchen bis heute die Frage zu beantworten: Warum haben manche Menschen viele Kinder, andere dagegen eher wenige und wieder andere gar keine? Aufgrund der fehlenden Erkl rungskraft von makrodemographischen Ans tzen geht die Soziologie bei generativem Verhalten inzwischen gr tenteils von einem subjektiven und somit begrenzt rationalen Akteur aus, der seinen Nutzen bei gegebenen Pr ferenzen in sozial vorgegebenen Situationen maximiert. Insbesondere die Entscheidung f r das erste Kind stellt einen Schritt mit langfristigen Folgen dar und erfordert von potentiellen Eltern weitsichtiges Handeln, das durch verschiedenartige Faktoren beeinflusst wird. Diese Studie soll in einem statistischen Modell - einer 9-stufigen logistischen Regression - ber die Wirkung der Hauptelemente der bekannten handlungstheoretischen Fertilit tskonzepte auf die "generative Intention" kinderloser deutscher Frauen, die als abh ngige Variable konstruiert wird und konzeptionell als Element in Ajzens' "Theory of planned behavior" zu verorten ist, aufkl ren. Die ben tigten Individualdaten liefert der "Generations and Gender Survey", der als Paneldatensatz von der Wirtschaftskommission f r Europa der Vereinten Nationen initiiert wurde.