Synopses & Reviews
Synopsis
DasProblem der immateriellen Wirtschaftsguter hat die Volkswirtschaftslehre seit J.B.Say bis etwa Anfang dieses Jahrhunderts beschaftigt. Man kann nicht sagen, da uber das Problem Einigkeit erzielt worden ware oder da es in einem bestimmten Sinne gelost worden ware, aber es hat im Laufe der Zeit an Interesse verloren. Ober die Frage, was ein "Gut" ist, haben sich in der Volkswirtschaftsl hre bestimmte Grunderkenntnisse, die in den folgenden Formulierungen Aus- druck finden, herausgebildet: "Alles, was geeignet ist, dem Menschen ein Bedurfnis zu befriedigen, heit 1 er ein Gut. " ) "Als Gut wird .... alles aufzufassen sein, was geeignet ist, die Erreichung von Zwecken zu fordern .... "ll) 8 Die Gutseigenschaft ist demnach eine okonomische Qualifikation). Wenn nun die Ansichten daruber, ob und welche immateriellen Dinge als Guter an- zusehen sind, auseinandergehen, so liegt das daran, da an das Ding, das die okonomische Qualifikation als Wirtschaftsgut haben soll, auch noch auer- wirtschaftliche, beispielsweise technische oder juristische Anforderungen ge- stellt werden'). Der Betriebswirtschaftslehre ist der Vorwurf nicht zu ersparen, da sie den immateriellen Wirtschaftsgutern bisher nicht die Beachtung geschenkt hat, 5 die ihnen entsprechend ihrer Bedeutung eigentlich zukame). Die Erkennt- nisse der Volkswirtschaftslehre auf diesem Gebiet sind leider nicht zum Aus- gangspunkt entsprechender betriebswirtschaftlicher Untersuchungen gewor- den6). Ansatzpunkt fur die betriebswirtschaftliehen Untersuchungen und da- mit Ausgangspunkt fur die theoretischen Betrachtungen war vielmehr das bilanzielle Phanomen des immateriellen Geschaftswertes (Firmenwert, Good- will, Kapitalisierungsmehrwert o. a.). Eine derartige Betrachtungsweise mute am Wesentlichen vorubergehen.