Synopses & Reviews
Synopsis
Zahlreiche Unternehmenskrisen und Bilanzskandale der jungsten Vergangenheit haben dazu gefuhrt, dass neben Vorstanden auch verstarkt Aufsichtsrate in den Mittelpunkt der Kritik geraten sind. Dabei wird ihnen vorgeworfen, ihrer Kontrollaufgabe nur unzureichend nachzukommen. Um ein Agieren der Aufsichtsrate im Interesse der Aktionare zu gewahrleisten, schlagen Vertreter der Agency-Theorie beispielsweise die Installierung eines erfolgsorientierten Vergutungssystems vor. Aber sind Aufsichtsrate tatsachlich uber Geld zu motivieren? Anhand von 92 Experteninterviews mit Anteilseignervertretern borsennotierter deutscher Unternehmen untersucht diese Arbeit, wodurch Aufsichtsrate primar motiviert sind und welche Rolle dabei die Vergutung spielt. Dafur wird ein interdisziplinarer Ansatz gewahlt: Neben der Verwendung der Agency-Theorie wird die Motivation von Aufsichtsraten ebenso aus dem Blickwinkel der psychologischen Okonomik sowie der auf den Soziologen Pierre Bourdieu zuruckgehenden Theorie der Praxis beleuchtet. Die empirische Analyse zeigt, dass die Motivation von Aufsichtsraten in keinem unmittelbaren Verhaltnis zu ihrer Vergutung steht. Neben dem Einbringen ihrer Kompetenz, sind Aufsichtsrate insbesondere an einer Erhohung ihres sozialen und symbolischen Kapitals interessiert, um sich innerhalb des exklusiven Beziehungsnetzwerks deutscher Aufsichtsrate optimal positionieren zu konnen. Die Aufsichtsratsvergutung stellt lediglich einen Gradmesser der entgegengebrachten Wertschatzung dar und eignet sich nicht als Instrument zur Erhohung der Motivation.
Synopsis
Analyse der Motivation von Aufsichtsr ten aus konomischer und nicht- konomischer Perspektive.- Der symbolische Wert der Aufsichtsratsverg tung.- Die Exklusivit t des Aufsichtsratsmandats.-Die Bedeutung intrinsischer Motivation.
Synopsis
Unternehmenskrisen und Bilanzskandale der j ngsten Vergangenheit haben dazu gef hrt, dass auch Aufsichtsr te in den Mittelpunkt der Kritik geraten sind. Damit ihre Kontrollaufgaben und ihr Agieren im Interesse der Aktion re gew hrleistet ist, schlagen Vertreter der Agency-Theorie zur Motivation beispielsweise die Installierung eines erfolgsorientierten Verg tungssystems vor. Christian J nger untersucht anhand von 92 Experteninterviews mit Anteilseignervertretern b rsennotierter deutscher Unternehmen, wodurch Aufsichtsr te prim r motiviert sind und welche Rolle dabei die Verg tung spielt. Dazu w hlt der Autor einen interdisziplin ren Ansatz. Unter Verwendung der Agency-Theorie beleuchtet er die Motivation von Aufsichtsr ten ebenso aus dem Blickwinkel der psychologischen konomik sowie nach der Theorie der Praxis des Soziologen Pierre Bourdieu. Die empirische Analyse zeigt, dass die Motivation von Aufsichtsr ten in keinem unmittelbaren Verh ltnis zu ihrer Verg tung steht. Neben dem Einbringen ihrer Kompetenz sind Aufsichtsr te insbesondere an einer Erh hung ihres sozialen und symbolischen Kapitals interessiert, um sich innerhalb des exklusiven Beziehungsnetzwerks deutscher Aufsichtsr te optimal positionieren zu k nnen. Die Aufsichtsratsverg tung stellt lediglich einen Gradmesser der entgegengebrachten Wertsch tzung dar.