Synopses & Reviews
Basing its approach on the linguistic theories of Eugenio Coseriu, the study takes a corpus of 30 intensive interviews and examines them for indications of processes of linguistic creation and language change in present-day Galician. The emergence of a common vernacular and its bid for emancipation are described in terms of the tensions between a dialectal oral tradition and the interference from contact languages, with the focus of interest centring around the strategies employed by individuals in using the language and the relationship between metalanguage and speaking.
Synopsis
The book series Beihefte zur Zeitschrift fur romanische Philologie, founded by Gustav Grober in 1905, is among the most renowned publications in Romance Studies. It covers the entire field of Romance linguistics, including the national languages as well as the lesser studied Romance languages.
The editors welcome submissions of high-quality monographs and collected volumes on all areas of linguistic research, on medieval literature and on textual criticism. The publication languages of the series are French, Spanish, Portuguese, Italian and Romanian as well as German and English. Each collected volume should be as uniform as possible in its contents and in the choice of languages.
Synopsis
Im Zuge der Emanzipation der regionalen Sprachen im postfranquistischen Spanien wurde das Galicische zur kooffiziellen Landessprache im Nordwesten der Iberischen Halbinsel, ohne allerdings auf eine ausreichende gemeinsprachliche Tradition aufbauen zu konnen. Durch den neuen Status entstanden zahlreiche Ausdrucksnotwendigkeiten vor allem im Bereich konzeptioneller Schriftlichkeit, wobei die allgegenwartige, eng verwandte Kontaktsprache Spanisch stets als Modell zur Verfugung stand und zur Quelle zahlreicher Interferenzen wurde, nicht zuletzt auch deshalb, weil ein betrachtlicher Teil der Sprecher des 'neuen Galicisch' aus den spanischsprachigen Schichten stammt. Auf der Basis von 30 Intensivinterviews mit Sprechern, die an der Schaffung des 'neuen Galicisch' mit beteiligt sind (Radio- und Fernsehsprecher, Sprachlehrer, Sprachwissenschaftler), werden die Strategien sprachlicher Emanzipation, die sich vor allem in der Ubertragung und Ablehnung von Elementen aus der Kontaktsprache zeigen, anhand der Sprache der Informanten und in bezug auf ihre metasprachlichen Bewertungen untersucht. Es werden lexikalische, morphosyntaktische und phonetische Elemente untersucht, wobei letztere mit Hilfe einer apparativen kontrastiven Analyse der galicischen und spanischen Vokale betrachtet werden. Die Arbeit ist dabei einerseits ein Beitrag zur Kenntnis des Galicischen der Gegenwart, versteht sich aber gleichzeitig als Beitrag zur Interferenzforschung und zur Theoriediskussion im Bereich der sprachlichen Dynamik.