Synopses & Reviews
Synopsis
Noch in den 60er Jahren wurden geistig behinderte Menschen als Schwachsinnige eingestuft und in Anstalten gesperrt, um sie au erhalb der Gesellschaft ignorieren zu k nnen. Zogen sie doch Aufmerksamkeit auf sich, wurden sie in Psychiatrien verlegt und mit Medikamenten ruhiggestellt. Geistig Behinderten wurde kein Eigentum, keine Arbeit, keine Privatsph re, kein R ckzugsort und kein Recht auf eigene W nsche zugestanden. Um 1975 wurde beschlossen, dass geistige Behinderung eher ein Fall f r heilp dagogisch-sozialtherapeutische Betreuung ist; Defizite sollten durch eine Sonderbehandlung ausgeglichen werden. Die Behinderten wurden nicht mehr weggesperrt, um die Gesellschaft vor ihnen, aber immer noch, um sie vor der Gesellschaft zu besch tzen. Ab den 90ern kam in Deutschland der Gedanke der Normalisierung von Mikkelsen und Nirje an, der sich in D nemark, Schweden und den Niederlanden bereits durchgesetzt hatte: Beeintr chtigte Menschen sollen ein Leben f hren, das so normal wie m glich ist, was nur dadurch geschehen kann, wenn die dabei eingesetzten Methoden so normal wie m glich sind. Umgesetzt ist dieser Gedanke jedoch noch nicht so weit, wie er es sein k nnte, was in diesem Buch genauer aufgef hrt werden soll. Zudem zeigt es M glichkeiten von Sozialarbeit und -p dagogik auf, das Empowerment geistig behinderter Menschen besser auszubauen und umzusetzen: f r die Chance eines normalen Alltags, gest tzt durch Begleitung und Assistenz.