Synopses & Reviews
The apparently vague and certainly hackneyed term 'structure' has become a terminally ubiquitous 'hardly perennial' in the research on Arthurian romance in verse and prose. Unlike orally derived epic poetry, early Arthurian romance already evolved an identity as an individually under-written, authorial, consciously fictional, and - in tendency at least - autonomous structure or 'conjointure' in its own right. Thus from the outset Arthurian research revolved around problems of form and in the course of its history attempted (not least under influence of the respectively prevalent research paradigms) to develop and/or draw on narrative models for the purpose of casting light on Arthurian structural regularities. The most famous instance of this is certainly the 'dual path theory', adumbrated by Wilhelm Kellermann, developing into a paradigm in post-mar research and justifying the positing of an 'Arthurian structure' (Hugo Kuhn). Looking back at the end of the 20th century on the various separate stages of Arthurian research, and exactly 50 years after the establishment of the International Arthurian Society, the German Section of the Society felt it incumbent upon itself to essay a stock-taking retrospect and combine a critical review of earlier research findings with an attempt at new approaches taking research on this subject on into the future.
Synopsis
Der scheinbar unspezifische und inzwischen abgegriffene Strukturbegriff ist aus der Forschung uuml;ber den Artusroman in Vers und Prosa nicht wegzudenken; denn anders als in der oral verankerten Epik begreift sich der fr he Artusroman bekanntlich erstmals als individuell verantwortete, bewu t fiktionale und tendenziell autonome Struktur oder conjointure . Von Anfang an kreiste die Artusforschung daher um Formprobleme und versuchte, im Laufe ihrer Geschichte - nicht zuletzt unter dem Einflu der jeweils herrschenden Forschungsparadigmen - narrative Modelle f r die Erhellung arthurischer Strukturgesetzlichkeiten nutzbar zu machen. Das ber hmteste Beispiel ist hier sicherlich die Doppelwegtheorie, die, von Wilhelm Kellermann vorweggenommen, in der Nachkriegsforschung zu einem Paradigma aufr ckte und die These einer spezifischen "Artusstruktur" (Hugo Kuhn) rechtfertigte. Der am Ende des 20. Jahrhunderts erreichte Zustand der Verf gung ber die einzelnen Forschungsetappen - genau ein halbes Jahrhundert nach der Gr ndung der Internationalen Artusgesellschaft - legte es f r die Deutsche Sektion nahe, Bilanz zu ziehen und eine kritische berpr fung fr herer Ergebnisse mit dem Versuch weitergehender Ans auml;tze zu verbinden.
Synopsis
Die Artusforschung, die sich mit der Gr ndung der Internationalen Artusgesellschaft 1948 ein Forum geschaffen hat, dient der Erschlie ung der gemeinsamen kulturellen Grundlagen Europas. Mit rund 250 mittelalterlichen Werken in zehn verschiedenen Sprachen geh rt der Artusroman fraglos zu den erfolgreichsten epischen Genres des europ ischen Mittelalters - mit einer bis heute ungebrochenen Tradition der produktiven Rezeption. Urspr nglich regional-politische Dichtung mit Bezug auf eine ltere m ndliche Erz hltradition, wurde die Artusliteratur bald zu einem Forum der berregionalen Wertediskussion, zum Raum der sozialen oder kultu-rellen Identit tsfindung oder zum Experimentierfeld literarischer Formen.
Die B nde der deutsch- sterreichischen Sektion der Artusgesellschaft f hren die verschiedenen Forschungsperspektiven der Philologien, die sich mit Artusliteratur befassen, jeweils an einer zentralen Fragestellung zusammen. Die B nde fragen nach der Relevanz von in der aktuellen Literatur- und Kulturwissenschaft diskutierten Begriffen (wie z. B. "Mythos," "K rperkonzepte") f r die Artusforschung und nach dem Beitrag, den die aufgrund ihrer F chervielfalt und Interdisziplinarit t grunds tzlich multiperspektivische Artusforschung f r die weltweite kultur- und literaturwissenschaftliche Forschung leisten kann.