Synopses & Reviews
Der Mathematiker Hausdorff hat in seinem 1914 erschienen Buch „Mengenlehre" erstmals den damals aktuellen Stand auf dem Gebiet der deskriptiven Mengenlehre dargestellt. Neben diesem Werk, das von Experten sorgfältig kommentiert wurde, präsentiert der 3. Band der Hausdorff-Edition seine veröffentlichten Arbeiten zur deskriptiven Mengenlehre und Topologie sowie zahlreiche Studien aus dem Nachlass. Darunter u. a. seine originelle Vorlesung im Sommersemester 1933 über algebraische Topologie.
Review
Aus den Rezensionen: "Mit diesem Buch ist ... der seit 2001 fünfte von neun Bänden der Werkedition des bedeutenden deutschen Mathematikers Felix Hausdorff ... erschienen ... Der Edition gelingt es, die Bedeutung der veröffentlichten Beiträge Hausdorffs für die moderne ... und in Disziplinen wie Funktionalanalysis, Limitierungstheorie und Nichtstandard-Analysis hineinreichende deskriptive Mengenlehre deutlich zu machen. Dasselbe betrifft den Wiederabdruck zweier wichtiger Arbeiten von Hausdorff über metrische Räume und ihre Abbildungen (1924 und 1930). ... das Buch ... enthält sorgfältige Literaturangaben, Personen- und Sachregister und ... das komplette Schriftenverzeichnis von Felix Hausdorff." (Reinhard Siegmund-Schultze, in: NTZ - Zeitschrift für Geschichte der Wissenschaften, Technik und Medizin, 2008, S. 511 ff.) "... Der Edition gelingt es, die Bedeutung der ... Beiträge Hausdorffs für die moderne ... deskriptive Mengenlehre deutlich zu machen. ... Abgesehen von ... kleinen Schönheitsfehlern erfüllt das Buch ... erneut den von den bisherigen Bänden befolgten hohen editorischen Standard. Es enthält sorgfältige Literaturangaben, Personen- und Sachregister und - wie in jedem Band - das komplette Schriftenverzeichnis von Felix Hausdorff." ( Reinhard Siegmund-Schultze, in: NTM - Zeitschrift für Geschichte der Wissenschaften, Technik und Medizin, 2008, S. 521 f.)
Synopsis
Band III der Hausdorff-Edition enthalt Hausdorffs Band Mengenlehre, seine veroffentlichten Arbeiten zur deskriptiven Mengenlehre und Topologie sowie zahlreiche einschlagige Studien aus dem Nachla. Sein Buch Mengenlehre erlangte besonders dadurch historische Bedeutung, als darin erstmals eine monographische Darstellung des damals aktuellen Standes der deskriptiven Mengenlehre gegeben wurde. Es ist hier von Spezialisten dieses Gebietes sorgfaltig kommentiert worden. Auch die veroffentlichten Arbeiten sind mit ausfuhrlichen Kommentaren versehen. Besonders umfassend ist in diesem Band der Edition der Nachla Hausdorffs berucksichtigt. Hingewiesen sei insbesondere auf seinen zahlreichen originellen Studien zu Themen der deskriptiven Mengenlehre und auf seine damals sehr originelle Vorlesung uber algebraische Topologie vom Sommersemester 1933.
About the Author
(Edition Hausdorff, Webpage): "Felix Hausdorff (1868 - 1942) gehört zu den herausragenden Mathematikern der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Er ist einer der Begründer der Topologie, einer für die moderne Mathematik grundlegenden Disziplin, und er leistete bedeutende Beiträge zur Mengenlehre, Maßtheorie, Funktionalanalysis, Algebra und angewandten Mathematik. Als Protagonist der mathematischen Moderne ist er nicht ohne seine philosophischen Arbeiten zu verstehen. Dies und auch seine literarischen Arbeiten machen Hausdorff zu einem exzeptionellen Intellektuellen und produktiven Mathematiker der Zeit von der Jahrhundertwende bis zum Ende der Weimarer Republik. Wegen seiner jüdischen Herkunft wurde er von den Nationalsozialisten verfolgt und schließlich in den Tod getrieben. Hausdorff hat bis zu seinem Tod wissenschaftlich gearbeitet, konnte aber in Deutschland nicht mehr publizieren. Er hinterließ neben seinem publizierten Werk ein ungewöhnlich umfangreiches Korpus an wissenschaftlichen Manuskripten. Diese spiegeln in ihrer Gesamtheit die Entwicklung wesentlicher Teile der Mathematik in der ersten Hälfte unseres Jahrhunderts wider."
Table of Contents
„Mengenlehre (2.Aufl. 1927).- Kapitel 10 von „Mengenlehre, 3.Aufl. (1935).- Handschr. Verbesserungen und Ergänzungen Hausdorffs zu „Mengenlehre (aus dem Nachlass).- Die Mächtigkeit der Borelschen Mengen (1916).- Die Mengen Gd in vollständigen Räumen (1924).- Erweiterung einer Homämorphie (1930).- Zur Projektivität der d-s-Funktionen (1933).- Problem 58. Fundamenta Math. (1933).- Über innere Abbildungen (1934).- Gestufte Räume (1935.- Problem 62. Fundamenta Math. (1935).- Die schlichten stetigen Bilder des Nullraums (1937).-Erweiterung einer stetigen Abbildung (1938) Stücke aus dem Nachlass, u.a. zur kombinatorischen Topologie aus Fasz. 55 und Fasz. 742.- Kommentare zu Hausdorffs Arbeiten in der Topologie und deskriptiven Mengenlehre.