Synopses & Reviews
Synopsis
Der schwedische Ministerprasident (1932-46) Hansson bezeichnete schon 1928 als Ziel des "Volks- und Mitburgerheim(s) den Abbau aller sozialen und okonomischen Schranken ...]. Im guten Heim gibt es keine Privilegierten oder Benachteiligte". Damit wurde eine Gedankenbrucke von den kleinen zu den grossen Lebenskreisen geschlagen, das familiare und lokale Gemeinschaftsdenken als Gesellschaftsentwurf propagiert. Im vorgelegten Band werden die Hintergrunde dieses Reformprojekts beleuchtet und ausgewahlte Vergleichsstudien zu Deutschland sowie anderen Staaten einbezogen. Dabei geht es auch um europaische Antworten auf eine deutsche Frage: Wie gelang es in Zeiten beschleunigten sozialen Umbruchs sowie okonomischer und politischer Krisen in anderen Gesellschaften, nicht einer brutal ausgrenzenden Variante der Volksgemeinschaft wie unter dem NS-Regime zu verfallen?