Glaube trotz Missbrauch

Anfang 2010 wurde im Rahmen einer Pressekonferenz bekanntgegeben, dass es auch in Deutschland ber Jahrzehnte hinweg eine Vielzahl von F llen sexuellen, psychischen und k rperlichen Missbrauchs innerhalb der Katholischen Kirche gegeben hat. Aufgrund der massiven Berichterstattung der Medien erreichte diese Meldung in jener Zeit einen Gro teil der deutschen Bev lkerung. Auf diese Weise wurden viele ehemalige Opfer erneut mit den Schatten ihrer Vergangenheit konfrontiert, aber auch die gl ubigen Nichtbetroffenen mussten sich damit auseinandersetzten, dass Missbrauch in der Institution, der sie angeh ren, betrieben und verheimlicht wurde. In dieser Arbeit wird untersucht, wie die gl ubigen Nichtbetroffenen mit den Missbrauchsmeldungen umgegangen sind, ob diese ihren religi sen Glauben, ihr religi ses Selbstverst ndnis oder ihre Meinung ber die Institution Kirche ver ndert haben und ob die Missbrauchsskandale f r sie ein Austrittsgrund sind. Hierf r werden sehr emotionale und pers nliche Interviews mit Kirchenmitgliedern sowie Kirchenaussteigern analysiert und ausgewertet und hieraus hochinteressante Erkenntnisse f r den einzelnen Gl ubigen als auch die Institution Kirche gezogen.